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Thaddäus Robl: Ausstellung im Kulturhaus
Milbertshofen · Der vergessene Champion
Milbertshofen · Das Kulturhaus zeigt noch bis 30. September die Ausstellung über den Radsport-Champion Thaddäus Robl (1877 bis 1910). An diesem Tag gibt es um 19 Uhr auch einen Lichtbildervortrag. Nahezu in Vergessenheit geraten ist Thaddäus Robl, genannt Thaddy, der im Radsport Weltruhm für Deutschland und München erringen konnte. Ein Jahrzehnt lang galt er als der mit Abstand erfolgreichste deutsche Radrennfahrer. Der »König der Dauerfahrer« führte ein kurzes aber bewegtes Leben.
In der deutschen Luftfahrtchronik ist der »Aviatiker« Thaddäus Robl als das erste Todesopfer des zivilen Motorfluges aufgeführt. Robl war nicht verheiratet. Er starb hoch verschuldet, obwohl er in seiner Glanzzeit 1906 die unglaubliche Summe von rund 50.000 Mark verdiente. Er hinterließ seine 58-jährige Mutter Therese, wohnhaft in der »Villa Thaddy« in Feldmoching, die 1915 verstarb und in Feldmoching beigesetzt wurde. Thaddys Schwester Anna starb 1888, der Vater Gottfried 1897. Sie ruhen beide im Familiengrab auf dem Alten Südfriedhof zu München.
Das Kulturhaus hat täglich – außer montags – von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Im August geschlossen.
Artikel vom 22.06.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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