Veröffentlicht am 25.08.2010 00:00

Bogenhausen · Tristes Dreieck


Von red
Die Gleisbauarbeiten zwischen Herkomer- und  Effnerplatz mit barrierefreier Umgestaltung der  Haltestellen haben schon begonnen.  (Foto: ikb)
Die Gleisbauarbeiten zwischen Herkomer- und Effnerplatz mit barrierefreier Umgestaltung der Haltestellen haben schon begonnen. (Foto: ikb)
Die Gleisbauarbeiten zwischen Herkomer- und Effnerplatz mit barrierefreier Umgestaltung der Haltestellen haben schon begonnen. (Foto: ikb)
Die Gleisbauarbeiten zwischen Herkomer- und Effnerplatz mit barrierefreier Umgestaltung der Haltestellen haben schon begonnen. (Foto: ikb)
Die Gleisbauarbeiten zwischen Herkomer- und Effnerplatz mit barrierefreier Umgestaltung der Haltestellen haben schon begonnen. (Foto: ikb)

»Der Herkomerplatz heißt so, ist aber kein Platz. Hier wurde die Chance auf eine Gestaltung des Platzes vertan. Ein Baustopp ist aber unrealistisch, die Bagger rollen bereits.« Mit diesen Worten machte CSU-Fraktionssprecher Robert Brannekämper im Bezirksausschuss (BA) seinem Unmut Luft.

Denn die Kommunalpolitiker erfuhren erst kurz vor Baubeginn vom Austausch der Gleise zwischen Herkomer- und Effnerplatz sowie der barrierefreien Umgestaltung der Haltestellen. Angesichts eines Aufwands von rund 2,5 Millionen Euro – diese Zahl nannte BA-Planungsboss Frank Otto (SPD) – fühlten sich die Bogenhausener Bürgervertreter von den Experten der Stadtwerke und des Rathauses übergangen, ja brüskiert, missbilligten einhellig die späte Information. Im Dreieck von Oberföhringer-, Ismaninger- und Bülowstraße treffen die Tramlinien 17 aus Richtung Montgelasstraße und 18 vom Friedensengel zusammen.

Das Areal ist fürwahr keine Visitenkarte für den 13. Stadtbezirk, bunte Beete gibt’s keine, grüne Tupfer sind eher die Ausnahme – sieht man einmal vom Blumenstand in der Mitte des Platzes und vom üppig wachsenden Unkraut an Gehwegrand und Lichtmasten ab. Grau in Grau dominiert. Daher war es weiter nicht verwunderlich, dass sich die Mitglieder des Unterausschusses Planung vor der BA-Tagung einstimmig für einen Baustopp ausgesprochen hatten. Überdies erschwere der Umbau, so der Tenor, eine Gesamtlösung für den Herkomerplatz.

Dazu Frank Otto: »Das Projekt greift stark in die Platzgestaltung ein.« Holger Machatschek von den Grünen war anderer Meinung: »Eine Gleiserneuerung ist ein normaler Vorgang. Daraus einen Baustopp abzuleiten finde ich so was von völlig daneben.« Den gemeinsamen Nenner fand Stadtrat Brannekämper: »Beide Seiten haben irgendwie Recht. Jetzt müssen wir gemeinsam ein Konzept für den Herkomerplatz erarbeiten.«

ikb

north