Giesing/Harlaching · Bessere Planung | Wochenanzeiger

»Der dreieckige Zuschnitt birgt bei der Planung und Gestaltung große Herausforderungen und auch Schwierigkeiten!«

»Agfa-Park« in Giesing

»Agfa-Park« in Giesing Themenseite über den Agfa-Park an der Tegernseer Landstraße in Giesing

Übereinstimmend war man im Bezirksausschuss 17 zuletzt der Ansicht, es gebe einfachere architektonische Aufgaben als die Gestaltung jenes dreieckigen Gebäudes im Nordwesten des neuen Agfa-Parks, das ab 2012 nahe der Wirtstraße und direkt hinter dem fertigen Gebäuderiegel an der Tegernseer Landstraße entstehen soll. Ein viergeschossiger Bau mit rund 8.000 Quadratmetern Geschossfläche wird dort geschaffen – und die Lücke zwischen der Spixstraße und der neu entstehenden Trasse schließen, die heute noch den Arbeitstitel »U16/34« trägt. Das Gebäude, in dessen Unterbau eine zweigeschossige Tiefgarage entstehen wird, ist bereits weitgehend verplant: im Erdgeschoss soll ein Vollsortimenter die Nahversorgung im neuen Quartier sichern. Daneben wird das Sozialbürgerhaus für den Stadtteil Giesing einziehen. Von vielen Nutzern heiß ersehnt – weil dann die langen Wege in die heutige Dependance an der Streitfeldstraße in Berg am Laim endlich entfallen. Auf voraussichtlich drei Geschossen wird inmitten des Agfa-Parks das neue Sozialbürgerhaus angesiedelt – der Rest der Dreiecksgebäudes ist vorrangig für Büronutzungen vorgesehen.

Im BA freilich stießen die Detailpläne auch auf Kritik. »Nicht vollständig durchdacht seien die Planungen«, so der Tenor im Stadtteilgremium. Dort fiel die erste Fassung prompt durch. Vor allem den Anlieferverkehr zum neu geplanten Supermarkt über die Wirtstraße sieht man im Stadtteilgremium nicht gut gelöst. »Städtebaulich attraktiv« sei diese neue Ecke an der Wirtstraße – als Zulieferareal für den Vollsortimenter will man im BA diesen Bereich deshalb nicht sehen. Vielmehr soll hier städteplanerisch Wertvolles entstehen: im BA denkt man etwa an Gastronomie wie ein Café, den zentralen Eingangsbereich für das Sozialbürgerhaus oder den Kunden-Zugang zum Supermarkt. Lieferverkehr soll die Menschen vor Ort dagegen nicht beeinträchtigen. Der BA verlangte, die Zuwegeorganisation für die Belieferung des Marktes müsse deshalb neu überdacht werden. Hettich