Mit der Ausstellung »Drei Varianten, viele Möglichkeiten!« startet die Stadt München in die Öffentlichkeitsphase zur Stadtentwicklung im Münchner Nordosten. Bis 6. April wird die Präsentation der drei Planungsvarianten zur Gestaltung des neuen Stadtentwicklungsgebiets östlich der S8-Trasse von Vorträgen, Dabatten und Workshops begleitet.
Mit der Ausstellung »Drei Varianten, viele Möglichkeiten!« startet die Stadt München in die Öffentlichkeitsphase zur Stadtentwicklung im Münchner Nordosten. Bis 6. April wird die Präsentation der drei Planungsvarianten zur Gestaltung des neuen Stadtentwicklungsgebiets östlich der S8-Trasse von Vorträgen, Dabatten und Workshops begleitet.
Mit der Ausstellung »Drei Varianten, viele Möglichkeiten!« startet die Stadt München in die Öffentlichkeitsphase zur Stadtentwicklung im Münchner Nordosten. Bis 6. April wird die Präsentation der drei Planungsvarianten zur Gestaltung des neuen Stadtentwicklungsgebiets östlich der S8-Trasse von Vorträgen, Dabatten und Workshops begleitet.
Im ehemaligen Siemens-Mitarbeiterrestaurant in der Richard-Strauss-Straße 76 möchte das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wissen, was Menschen mit ganz unterschiedlichen Blicken auf den Münchner Nordosten über die Varianten denken. Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsphase fließen in die Überarbeitung der Varianten ein, so dass die Bürger konkret an der Entwicklung des integrierten Strukturkonzepts mitwirken können. Die erste Veranstaltung findet am 11. März von 10 bis 15 Uhr statt (Zusatztermin: Dienstag, 21. März, 17 bis 21 Uhr). Die Teilnehmer erwartet eine Führung mit den Planungsteams und Mitmach-Möglichkeiten: Jeder ist dazu aufgefordert, Argumente, Anregungen und Ideen zu den Varianten der Stadtentwicklung im Münchner Nordosten einzubringen. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung unter Tel. 23 32 25 43 oder nordosten@muenchen.de gebeten. Der Münchner Nordosten birgt ein großes Potenzial für die künftige Siedlungsentwicklung in München: Östlich der Flughafenlinie S8 befinden sich auf knapp 600 Hektar die letzten großen zusammenhängen Flächen, auf denen in den nächsten Jahrzehnten mehrere Stadtteile entstehen könnten. Für ein integriertes Strukturkonzept, das die Entwicklung von Landschaft, Siedlung und Verkehr betrifft, hat die Stadt drei Varianten erstellt.
»Die Perlenkette«
Bei Variante 1 »Die Perlenkette« liegen die Siedlungen vorrangig entlang der S-Bahnlinie. Wie drei Perlen einer Kette sind die neuen Quartiere in dieser Variante entlang der in einen Tunnel verlegten S8 aufgereiht. So werden etwa die drei bestehenden Dorfkerne Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen zu eigenständigen Quartieren erweitert. Nach Osten hin markiert der Hüllgraben die räumliche Grenze zur freien Landschaft. Dabei rücken die neuen Siedlungsgebiete im Sinne einer starken Verdichtung entsprechend nah an den Bestand heran. Die Historischen Dorfkerne sollen dabei aufgewertet werden unter anderem durch kulturelle Nutzungen. Im Raum steht bei dieser Variante die Entstehung eines Badesees nordöstliche von Johanneskirchen, die Flächen östlich des Hüllgrabens mit den Flächen der Galpprenn- und Trainingsbahn bleiben frei von zusätzlicher Bebauung. Da der Hüllgraben die natürliche Grenze festlegt, bietet diese Variante im Vergleich zu den anderen Varianten weniger Spielraum bei der Siedlungsentwicklung. Ein großer Teil der neuen Siedlungen wird von der bestehenden S-Bahn erschlossen, eine Verlängerung der U4 mit einer neuen Haletstelle östlich der S8 ist jedoch möglich.
»Neue Quartiere am Hüllgraben«
Bei Variante 2 »Neue Quartiere am Hüllgraben« bildet die alte Salzstraße die Siedlungsgrenze zum Münchner Grüngürtel. Es entsteht eine neue räumliche Verbindung von Englschalking bis in die Messestadt. Die neuen Siedlungsflächen verbinden die Stadtteile Daglfing und Engschlaking über den Hüllgraben hinaus mit den südlichen Stadtteilen in Bogenhausen und Riem. Die Flächen der Galopper-Trainingsbahn entfallen und der Pferdesport konzentriert sich auf dem Gelände der Galopprennbahn. Die charakteristische Insellagen von Johanneskirchen und der Zahnbrechersiedlung sowie die landwirtschaftliche Struktur im Norden des Gebiets bleibt zusammenhängend erhalten. Bei der Variante 2 ist eine Verlängerung der U4 bis zum U-Bahnhof Messestadt West und ein U-Bahnhof im zentralen Siedlungsbereich möglich.
»Küstenlinie«
Stadt und Landschaft so eng wie möglich zu verzahnen, ist ein wichtiges Ziel der Variante 3 »Küstenlinie«. Drei grüne Korridore reichen tief in die Siedlungen hinein. Die Stadtkante erinnert an eine fjordartige Künstenlinie mit »Landschaftsbuchten« und ermöglicht den dirketen Zugang in die Natur.
Die Gartenstadt Johanneskirchen mit der Zahnbrechersiedlung wird mit dem Bestand östlich von Englschalking verbunden. Sie bildet damit einen der beiden Siedlungsfinger und die nördliche Begrenzung der neuen Stadtteile. Diese Variante sieht Potenzial von zwei neuen U-Bahnhaltestellen in den neuen Siedlungsgebeiten östlich der S8 und das höchstens Einwohnerpotenzial von 33.000, zusätzlich könnten 13.000 Arbeitsplätze entstehen. Egal welche Variante weiterverfolgt wird, für die Stadtteile Johanneskirchen, Engschalking und Daglfing wird sich viel verändern. Der ländlich geprägte Charakter wird zumindest in Teilbereichen einer Urbanisierung weichen. Zur Mitgestaltung des Lebensraums bieten sich die von der Stadt angebotenen Workshops und Themenabende an. Weitere Informationen rund um das Entwicklungsgebiet finden Sie unter www.muenchen.de/nordosten
A. Hinze