Mit einer Telefonberatung vom Schlangenexperten der Münchner Feuerwehr konnte am Freitagabend, 23. August, einer Feuerwehr in Sachsen geholfen werden. Die Freiwillige Feuerwehr Meerane in Sachsen erhielt von ihrer Integrierten Leitstelle den Einsatzauftrag eine herrenlose Schlange einzufangen. Für Laien ist es äußerst schwer, eine Schlange richtig einzuordnen. Sehr wichtig ist hierbei, zu erkennen, ob es sich bei dem Tier um eine Giftschlange handelt. Bei etwa 3500 unterschiedlichen Schlangenarten weltweit ist dies keine Leichtigkeit, so die Feuerwehr München. Zudem ist eine Schlange in der Einsatzsituation meist nicht ganz zu sehen. Deshalb riefen die Kollegen aus Sachsen die Integrierte Leitstelle München an. Sie konnte nach kurzer Zeit den Kontakt zwischen der ortsansässigen Feuerwehr und dem Schlangenexperten der Münchner Feuerwehr herstellen. Ein Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr hat sich auf das Fangen von Schlangen spezialisiert. Durch regelmäßige Lehrgänge aktualisiert er sein Wissen über den Umgang und das Fangen von Schlangen ständig. Unter anderem auch über die verschiedensten Giftschlangen der Welt. Mit seinem Fachwissen hat er bereits ein Buch verfasst. An Hand von digital gesendeten Fotos konnte unser Münchner Kollege die Schlange recht schnell zuordnen. Bei dieser Schlange handelte es sich um eine ungiftige Schönnatter mit einer Länge von etwa zwei Metern. Nattern sind nicht leicht zu fangen, da sie sehr nervös, sehr wendig und schnell sind. Vor Angst beißt eine Natter auch schnell mal zu, sagt der Schlangenexperte der Münchner Feuerwehr. Mit einigen Tipps und Tricks konnte die Schlange von den Kräften vor Ort nach einiger Zeit dann doch eingefangen werden.