Stellvertretend für viele Isener Bürger suchten engagierte Anwohner das Gespräch mit Landrat Martin Bayerstorfer und baten um seine Unterstützung. Im Rahmen des Termins überreichten sie ihm eine Liste mit 279 Unterschriften von betroffenen Haushalten, die sich gegen einen geplanten Strohschweinestall im östlichen Gemeindegebiet von Isen aussprechen.
Laut Ursula Schmidt-Hoensdorf sei durch den geplanten Standort die Geruchsbelästigung für ganz Isen enorm. Ein weiteres Argument sei, dass die nahe gelegene Hubertus-Kapelle eine der schönsten Aussichten über Isen böte und der Stall einen erheblichen Einschnitt in die Natur bedeuten würde. Hinzu kämen Wildschweine, die im Sollacher Forst leben, und hinsichtlich Schweinepest eine Gefährdung darstellen.
Landrat Martin Bayerstorfer hörte sich die Belange der Bürgerinitiative an und sicherte zu, dass der Standort für den Tierwohlstall – wie alle anderen Bauvorhaben im Landkreis Erding auch – genau geprüft werde. Obwohl dem Landratsamt diesbezüglich noch kein Antrag vorliegt, hat man den Bauherrn bereits im Vorfeld gebeten, Unterlagen einzureichen, die für die Prüfung eines künftigen Antrags von Bedeutung sind.