Veröffentlicht am 28.08.2007 00:00

München Nordost · »Mit fliegendem Schleier«


Von red
Helm über Schleier: Schwester Theodolinde rüstet sich für ihren Einsatz als  (Stauhelferin.Foto: ks)
Helm über Schleier: Schwester Theodolinde rüstet sich für ihren Einsatz als (Stauhelferin.Foto: ks)
Helm über Schleier: Schwester Theodolinde rüstet sich für ihren Einsatz als (Stauhelferin.Foto: ks)
Helm über Schleier: Schwester Theodolinde rüstet sich für ihren Einsatz als (Stauhelferin.Foto: ks)
Helm über Schleier: Schwester Theodolinde rüstet sich für ihren Einsatz als (Stauhelferin.Foto: ks)

Die Ferienzeit neigt sich dem Ende zu und die Autobahnen füllen sich. Noch bis Sonntag, 9. September, rollt die Blechlawine jedes Wochenende über die Alpen. Am vergangenen Samstag, 25. August, bekamen Staubetroffene göttlichen Beistand aus Berg am Laim.

Generaloberin Theodolinde Mehltretter vom Orden der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul verteilte vom Rücksitz eines Motorrades Wasser der hauseigenen Bad Adelholzener Alpenquellen an Autofahrer. »Mir macht das Spaß, aber ich versteh wegen dem Helm alles so schlecht«, lachte sie. Neben Getränken gab es bei sommerlichen Temperaturen für die Kinder Teddybären, um die Zeit im Auto zu verkürzen.

Mit von der Partie waren auch die Stauhelfer des ADAC, die live ihr Können präsentierten. »Wir versuchen über die Kinder möglichen Stunk im Auto abzufedern«, schildert Stauberater-Chef Martin Mühlbauer. Vor allem das noch nicht ausgeprägte Zeitgefühl mache es den Kleinen schwer durchzuhalten. Mit wehendem Schleier und Kutte machte sich Schwester Theodolinde auf dem Motorrad-Rücksitz auf den Weg nach Hohenbrunn, wo sich bereits vormittags der erste Stau anbahnte. »Der Trend liegt dieses Jahr klar auf Kroatien, deshalb wird jetzt auch die Ost-West-Tangente« stärker genuzt«, erklärt Mühlbauer. Er blickt auf eine 27-jährige Erfahrung zurück und kann über manche Panne heute noch lachen. »Bei einem Niederländer flog während der Fahrt immer die Tür seines Wohnwagens auf und zu«, erzählt Mühlbauer. Als die Stauhelfer die Tür dann sicher verklebt hatten, fiel dem Mann ein, dass sein Autoschlüssel auf dem Tisch und zwar im Inneren des Wohnwagens lag.

Da hieß es ruhig bleiben und sich nicht aufregen. Wer dennoch Stress hat und eine Auszeit braucht, kann sich an die Barmherzigen Schwestern wenden. Diese bieten ganzjährig sogenannte Auszeiten und Einzelexerzitien an. Die aktuellen Termine gibt es im Internet unter der Adresse www.barmherzige-schwestern-muenchen.de . ks

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