Veröffentlicht am 29.12.2008 00:00

Bogenhausen · Kulturelle Schätze bewahren


Von red
Jahrhundertealte Tradition in  (Foto: Der BA kämpfte gegen die Streichung von Dorfensembles, wie hier am »Johannes-Kircherl«.)
Jahrhundertealte Tradition in (Foto: Der BA kämpfte gegen die Streichung von Dorfensembles, wie hier am »Johannes-Kircherl«.)
Jahrhundertealte Tradition in (Foto: Der BA kämpfte gegen die Streichung von Dorfensembles, wie hier am »Johannes-Kircherl«.)
Jahrhundertealte Tradition in (Foto: Der BA kämpfte gegen die Streichung von Dorfensembles, wie hier am »Johannes-Kircherl«.)
Jahrhundertealte Tradition in (Foto: Der BA kämpfte gegen die Streichung von Dorfensembles, wie hier am »Johannes-Kircherl«.)

Dieses Jahr stand kulturell ganz im Zeichen der unzähligen Feierlichkeiten rund um den 850. Stadtgeburtstag. Höhepunkte waren sicherlich das Stadtgründungsfest am 14. und 15. Juni bei dem 700.000 Münchner die Stadt in ein riesiges Festgelände verwandelten. Sieben Kilometer Festmeile und elf Bühnen waren beim Altstadtringfest am 19. und 20. Juli geboten.

Beim romantischen Isarbrückenfest zum Start in die Sommerferien vom 1. bis 3. August gab’s Theater zwischen alten Bäumen, einen Zeittunnel mit vielen Überraschungen sowie eine Bühne für Shows und Konzerte.

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Von der kollektiven Feierlaune angesteckt, veranstaltete auch der Bezirksausschuss Bogenhausen vom 11. bis 13. Juli ein »Mittelalterliches Spectaculum« mit Jonglage, Akrobatik und Show. Doch leider machte das Wetter den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung und das Fest fiel buchstäblich ins Wasser.

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Zum 850. Stadtgeburtstag hatte man in Bogenhausen aber noch mehr auf Lager: Der NordOstKulturVerein organisierte eine Ausstellung in St. Lorenz mit dem Thema »Föhring – Geburtshelfer Münchens«. Dort konnten sich die Besucher den ganzen August lang über die Ortsgeschichte Oberföhrings und seine Bezüge zu München informieren.

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Und im 13. Stadtbezirk gibt es viele historisch relevante Zeugnisse aus vergangenen Tagen. Doch genau diese wurden im September bedroht. Von »historischem Kahlschlag« war die Rede, als der Freistaat Planungen zur Streichung oder Verkleinerung von vier Dorfensembles vorlegte. Das wollte man im BA um jeden Preis verhindern – bislang mit gutem Erfolg.

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Gegen den Abriss der Ziegeleigebäude auf dem Bauareal »Ziegelei Deck« wehrte sich der BA ebenfalls. Zusammen mit dem Investor ist es den Stadtteilpolitikern nun gelungen, dass ein altes Maschinenhaus zum Museum umgebaut wird und ein Trockenstadel erhalten bleibt.

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Um die Lehm-Tradition im 13. Stadtbezirk ging es auch der Arbeitsgruppe »Ohne den Lehm daat’s München nicht geb’n«. Sie erarbeiteten eine Ausstellung, die an verschiedenen Stationen bis Ende des Jahres im Münchner Osten zu sehen war.

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Durch den Ortskern von Alt-Bogenhausen führt der Historiker Dr. Willibald Karl die Besucher beim Tag des offenen Denkmals am 14. September. Er verschaffte den Teilnehmern einen Einblick in das ehemals dörfliche Leben am Isarhochufer.

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Einblicke in ihren reichen Fundus an kulturellen Raritäten gewährte das Literaturarchiv Monacensia Anfang März. Dort gab es neben 80 Jahre alten Einladungen und Speisenkarten allerlei Kurioses aus längst vergangenen Tagen zu entdecken.

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Auf ein schwarzes Kapitel Münchner Geschichte konzentrierte man sich am 9. November. Anlässlich des 70. Jahrestages der »Reichskristallnacht« wurden vor der Dreieinigkeitskirche insgesamt 900 Namen von vertriebenen Bogenhauser Juden verlesen.

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Grund zur Freude gab es beim Kunstforum Arabellapark, das anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums mit einem bunten Kulturprogramm den »Jubelherbst« einleutete. Gekrönt wurde die gelungene Mischung aus Ausstellungen, Kinovorführungen und Musikveranstaltungen von einem rauschenden Geburtstagsfest am 23. November.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Themenseite Jahresrückblicke : Jahresrückblicke für alle Bewohner der Stadtviertel im Verteilungsbereich der Münchner Wochenanzeiger

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