Veröffentlicht am 02.02.2010 00:00

Oberföhring · Anwohner wehren sich


Von red

Bis 25. Januar konnten Bürger sich zur Bauleitplanung für die ehemalige Ziegelei Deck äußern. Diese werden überprüft und fließen dann in das weitere Bauleitplanverfahren ein. Eine Entscheidung zu den Äußerungen wird durch den Stadtrat getroffen. »Das gesamte Verkehrsaufkommen dieser großen Wohnanlage einzig und allein über die Johanneskirchner Straße zu erschließen ist untragbar.«

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Mit diesen Worten wendet sich Johann Fuchs, stellvertretend für 42 weitere Anwohner, in seinem Widerspruch an die Landeshauptstadt gegen den Bebauungsplan für die ehemalige Ziegelei Deck. »Wir sind nicht gegen diese neue Siedlung, sondern gegen die rücksichtslose Planung«, schreibt Fuchs an den »Bogenhausener Anzeiger«.

Es gebe zwei zusätzliche Möglichkeiten, diesen Verkehrsstrom direkt auf die Oberföhringer Straße zu leiten: Die Stichstraße, die als Geh- und Radweg ausgewiesen wurde; Und die »alte Cosimastraße« als direkte Verbindung zwischen der neuen Wohnanlage und der Oberföhringer Straße; Eine direkte Anbindung zur Effnerstraße am südlichen Teil sei ebenfalls möglich, so Fuchs in seinem Widerspruch.

Außerdem wenden sich die Anwohner um Fuchs gegen die massiv hohe Bebauung zur Johanneskirchner Straße mit vier bis fünf Etagen. In der näheren Umgebung entlang der Oberföhringer Straße und Johanneskirchner Straße befinde sich kein einziges vier- bis fünfstöckiges Gebäude. Durch die Aufschüttung des Geländes um etwa 1,50 Meter werde das Ganze noch höher. Somit stünden Anwesen nördlich der Straße für etliche Monate im Schatten.

Auch gegen den Bau der Kindertagsstätte an der geplanten Stelle wehren sich die 42 Anwohner. Die Anfahrt könnte nur über die Johanneskirchner Straße erfolgen. Auch fehlten Wendemöglichkeiten.

Das erhöhe die Unfallgefahr und bedeute eine Mehrbelastung für die Johanneskirchner Straße. Der südwestliche Teil des Baugebietes, direkt an der »alten Cosimastraße« mit direkter Zufahrt zur Oberföhringer Straße und einer sehr großen Freifläche »ist mit Sicherheit ein besserer Platz für die Kinder«.

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