Die Bebauung des »Agfa-Parks« mit einer Mischung aus Wohn- und Gewerbenutzung, inklusive eines neuen Agfa-Turmes für den Vorsitzenden des BA 17, Horst Walter (SPD), hat das Projekt Zukunftscharakter und ist, was die städtebauliche Gesamtkonzeption betrifft, in seiner Art einzigartig. Bei einer Info-Veranstaltung zum Mammut-Projekt erklärte er: »Das gesamte Gebiet dort hat alles, was so ein großes Gebiet haben muss.«
»Agfa-Park« in Giesing
»Agfa-Park« in Giesing Themenseite über den Agfa-Park an der Tegernseer Landstraße in Giesing
Der BA-Chef verschwieg jedoch auch die Nachteile nicht: Da das Areal komplett von motorisiertem Verkehr freigehalten und die Parkplatzsituation ausschließlich über Tiefgaragen-Stellplätze gelöst werden soll, sieht Walter vor allem im Bereich der Spix- und der Weißenseestraße erhebliche Probleme auf die Anwohner zukommen. Dort werden sich die Zugänge zu den Tiefgaragen befinden. Planerisch indes werde der Agfa-Park nichts zu wünschen übrig lassen, schwärmte Walter.
Das seit langem gewünschte »Sozialbürgerhaus Giesing-Harlaching«, großzügige Grünanlagen, ein Mix aus Miet-, Eigentumswohnungen und sozialem Wohnungsbau, ein Kindertagesstätten-Komplex mit Platz für mindestens 250 Kinder, ein eigenes Einkaufszentrum, Spielstraßen und nicht zuletzt Wohnraum für über 2.500 Bürger in der von Wohnungsnot geplagten Landeshauptstadt das waren nur einige der Punkte, die der Stadtteilpolitiker anführte. Bis 2015 soll auf dem ehemaligen Agfa-Industriegelände auf einer Fläche von rund 100.000 Quadratmeter ein neues Wohn- und Gewerbegebiet, eben der »Agfa-Park«, entstehen. Vorgesehen sind 93.000 Quadratmeter Geschossflächenbau, was Platz für etwa 1.000 neue Wohnungen bietet. Dreizehn Prozent dieses Komplexes sollen für den sozialen Wohnungsbau reserviert werden. Der derzeit in Bau befindliche »Gewerberiegel« mit dem neuen Hochhaus als Blickfang wiederum umfasst rund 40.000 Quadratmeter.
Die Gewerbebauten seien bereits zu 60 Prozent vermietet, informierte Walter weiter. Der frühere Agfa-Block wird im Nordwesten von der Spix-, im Osten von der Untersbergstraße, im Süden von der Weißensee- und im Nordosten von der Perlacher Straße begrenzt. Ferner ist ein Hotel mit 270 Betten direkt am Mittleren Ring vorgesehen, 500 unterirdische Parkplätze sehen die Planungen vor. Vor allem rühmte Walter die große Transparenz und Durchlässigkeit des neuen Geländes mit Wohn- und Mischbebauung: So soll ein breites Netz an privaten Wegen mit öffentlicher Grunddienstbarkeit eine bestmögliche Erschließung ermöglichen. Bislang etwa mussten Bürger, die an der Tegernseer Landstraße standen und in die Rottacher oder die Valeppstraße wollten, einen riesigen Bogen entlang der Spix- oder der Weißenseestraße machen, um dorthin zu gelangen.
Jetzt wird es einen direkten Zugang durch das Gelände geben, darüber hinaus soll eine Straße mit dem Arbeitstitel »U 1634« eine Verbindung zwischen der Spix- und der Weißenseestraße schaffen. Alles in allem also ein großzügiges und bürgerfreundliches Gesamtkonzept, wie Walter hervorhob. Nach Auskunft von Günter Büschl, Projektleiter und Inhaber der »Büschl Unternehmensgruppe«, sei die Nachfrage enorm, wie er gegenüber der Harlachinger Rundschau erklärte: »Wir erfahren einen großen Zuspruch sowohl für die Miet- als auch für die Eigentumswohnungen. Wir haben ganze Listen mit Anfragen.« Spätestens Ende 2015 wird der Stadtteil um 2.500 Neubürger reicher sein. mst
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