Anfang 2021 erklärte die Familie Heide das Aus der Traditionsgaststätte Heide Volm und gab den Verkauf der 1,3 Hektar großen Fläche bekannt. Für die Gemeindeverwaltung Planegg begann damit zunächst eine hektische Zeit. Sie arbeitete in Windeseile eine Vorkaufssatzung aus. Schließlich hat die Gemeinde am Bahnhofsareal viel vor. Hier sollen Wohnbebauung, Nahversorgung, Kinderbetreuung, Gastro und soziale Einrichtungen entstehen.
Das Volm-Grundstück ist mindestens wegerechtlich, aber auch planungstechnisch dabei involviert. Zwölf Millionen Euro stellte die Gemeinde vorerst fürs Kaufprojekt in den Haushalt ein. Bürgermeister Hermann Nafziger kommentierte dazu noch in 2021: „Das wird nicht ausreichen. Wenn man in den Dialog treten würde, liegen wir aber gar nicht so weit auseinander.“
Nun sind weitere Monate vergangen, in denen scheinbar nichts passierte. Bürgermeister Nafziger betonte auf einem Pressetermin: „Es laufen Gespräche in alle Richtungen.“ Es sei eine schwierige Phase des „gegenseitigen Umeinander-Streichens“. Sowohl Investoren als auch die Gemeinde führten Gespräche mit der Familie Heide.
Ihn freue es sehr, dass „die Gemeinde weiterhin im Boot ist“. Die gesamte Angelegenheit inklusive Eigentumsverhältnisse sei eben komplex und schwierig. „Viele Leute sind involviert, die alle Befindlichkeiten haben“, so Nafziger. „Das ist verständlich, macht die Gespräche aber auch mitunter etwas zäh.“ Irgendeine Lösung werde es also geben, meinte er und setzte ein mögliches Mini-Ziel. „Es wäre wirklich sehr schön für uns alle, wenn wir vielleicht noch in diesem Jahr ein paar Eckpfeiler setzen könnten, sei es mit der Gemeinde oder mit einem Investor.“