Die Schützengesellschaft Aubing 1873 e.V. ist im Schützen-Gau München-West Land einer der ganz alten und der mit über 100 Mitgliedern stärkste Schützenverein. Zur Gründung 1873 hatten sich 50 Aubinger Bürger zusammengefunden. Zu einem regelmäßigen Sportbetrieb und gesellschaftlichen Leben kamen die Bauern und Handwerker damals allerdings nur im Winterhalbjahr. Sorgsam wurden indes die Traditionen weitergegeben. Die prächtige Kette für den Schützenkönig, die immer schwerer wird, weil jedes Jahr vom Sieger ein neuer Taler dazugestiftet wird, gehört dazu. Ebenso die Wurstkette für den zweiten, die Brezenkette für den dritten König.
Auch sportlich sind die Aubinger erfolgreich. Schießen ist ein enorm anstrengender Sport, der ungeheure Konzentration verlangt und wohl hauptsächlich über den Kopf läuft, sagt 1. Schützenmeisterin Klara Eberl-Pfeil, die seit ihrem 13. Lebenjahr schießt und mit der Aubinger Damenmannschaft schon Bayerische und Deutsche Meisterin geworden ist. Das Wesentliche ist die mentale Verfassung, die Wettbewerbsstärke, die Willensstärke und Zielgenauigkeit.
Bei der Schützengesellschaft Aubing v. 1873 wird nicht nur der Sport hochgehalten, sondern auch Tradition und Geselligkeit. Das Aubinger Herbstfest ist nur möglich geworden durch den Freiflächenverein, zu dessen Gründungsmitgliedern die Aubinger Schützen gehören. Die Hundertfünfzig-JahrFeier wird ein großes Fest für den Aubinger Stadtteil, mit Festzelt, Umzug und allem, was dazugehört. Darauf freuen sich die Schützen sehr.