Start im Herbst 2024

Über die Kreuzhofbrücken wird die Garmischer Autobahn geführt. Die Brücken sind nach nicht einmal 60 Jahren in schlechtem Zustand. (Foto: job)
Über die Kreuzhofbrücken wird die Garmischer Autobahn geführt. Die Brücken sind nach nicht einmal 60 Jahren in schlechtem Zustand. (Foto: job)
Über die Kreuzhofbrücken wird die Garmischer Autobahn geführt. Die Brücken sind nach nicht einmal 60 Jahren in schlechtem Zustand. (Foto: job)
Über die Kreuzhofbrücken wird die Garmischer Autobahn geführt. Die Brücken sind nach nicht einmal 60 Jahren in schlechtem Zustand. (Foto: job)
Über die Kreuzhofbrücken wird die Garmischer Autobahn geführt. Die Brücken sind nach nicht einmal 60 Jahren in schlechtem Zustand. (Foto: job)

Ab Herbst 2024 sollen die beiden 70 Meter langen Brücken der A 95 über die Boschetsrieder / Fürstenrieder Straße abgebrochen und neu gebaut werden. Das städt. Baureferat rechnet mit Kosten von 54 Millionen Euro und einer dreijährigen Bauzeit.
Die Stahlbetonbrücken wurden im Jahr 1966 errichtet und müssen ersetzt werden. Zukünftig sollen auch die Schienen der Tram-Westtangente unter dem neuen Brückenwerk hindurchführen. „Das Baureferat überwacht den Brückenzustand der Kreuzhofbrücken seit langem mit aufwändiger Sensorik rund um die Uhr”, erläuterte die städt. Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. „Aufgrund der bauzeitbedingten Materialbeschaffenheit ist bei den Kreuzhofbrücken ein Neubau leider unumgänglich. Unser Ziel ist es dabei, die neuen Brückenbauwerke rechtzeitig für das Projekt der Tram-Westtangente fertigzustellen.“ Um den Tram-Bau nicht aufzuhalten, müssen die neuen Brücken spätestens Ende Juni 2027 fertig sein.
Die Form der Brücken, ihre Stützweiten, Gründungsart und Fahrspurbreite werden unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Planungsrichtlinien, Vorschriften und unter Betrachtung der aktuellen Rahmenbedingungen nicht erheblich verändert. Auf ein Planfeststellungsverfahren kann daher verzichtet werden.

2020 als „gefährdet” eingestuft

Mit Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Tram-Westtangente erfolgte eine erneute Nachrechnung der Brückenstatik. Dabei wurde das Bauwerk Ende 2020 hinsichtlich der Spannungsrisskorrosion des seinerzeit verwendeten Betons als „gefährdet” eingestuft.
Eine verlässliche „Restnutzungsdauer“ beider Brückenbauwerke ist aber nicht mehr ermittelbar. Um bis zu einem Neubau Standsicherheit und Verkehrssicherheit zu gewährleisten, wurde im Frühjahr 2021 ein Monitoringsystem installiert. Dieses Monitoring kann jedoch nicht bei gleichzeitigem Betrieb einer Oberleitung (wie sie die Tram benötigt) erfolgen: Die elektrischen Beeinflussungen führen zu Störungen. Deswegen müssen die Brücken vor Inbetriebnahme der Tram fertig sein.

Behelfsbrücken und Sperrungen

Alle Fahrbeziehungen werden während der dreijährigen Bauzeit sowohl auf der A95 / B2 als auch auf dem unterführenden Straßenzug in derselben Qualität (Anzahl der Fahrspuren) mit Hilfe von zwei Behelfsbrücken aufrechterhalten. Für den Abbruch der einzelnen Teilbauwerke sind jeweils Wochenendsperren für die Fürstenrieder / Boschetsrieder Straße erforderlich. Zu den Sperrungen werden Umleitungsstrecken geplant.

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