Veröffentlicht am 26.02.2024 10:11

Im neuen Stadtteil Freiham läuft noch nicht alles rund


Von Patrizia Steipe
Kräne und Autos - das neue Wohnquartier Freiham wandelt sich von Tag zu Tag.  (Foto: pst)
Kräne und Autos - das neue Wohnquartier Freiham wandelt sich von Tag zu Tag. (Foto: pst)
Kräne und Autos - das neue Wohnquartier Freiham wandelt sich von Tag zu Tag. (Foto: pst)
Kräne und Autos - das neue Wohnquartier Freiham wandelt sich von Tag zu Tag. (Foto: pst)
Kräne und Autos - das neue Wohnquartier Freiham wandelt sich von Tag zu Tag. (Foto: pst)

Das Leben im Neubaugebiet Freiham nimmt zunehmend an Fahrt auf. Das merkt auch der Bezirksausschuss 22, der sich in seinen Sitzungen – die übrigens meistens in der Mensa des Freihamer Schulcampus stattfinden – vermehrt mit Bürgeranliegen aus dem neuen Quartier beschäftigt, diese in Ausschüssen behandelt und an die zuständigen Stellen in der Stadt weiterleitet. Schließlich läuft noch nicht alles rund und hie und da „ruckelt“ es noch.

Ein Dauerbrenner ist der Müll. Mit Fotos hat ein Bürger die Zustände rund um die Recyclingcontainer an der Ehrenbürgstraße und am Aufseßer Platz dokumentiert. Dringend brauche man weitere Container südlich vom Neuaubinger und Freihamer Bahnhof. Aufgerissene Abfalltüten, Unrat, Scherben liegen auf dem Boden und sogar auf den Parkbänken, die südlich der Clarita-Bernhard-Straße stehen. Das Kommunalreferat solle, „eine Lösung auf Dauer zu schaffen“. Das könnten weitere Mülleimer oder Recyclingcontainerinseln. Auch bei der Unterführung der Freihamer S-Bahnstation wird mehr Sauberkeit und eine Gestaltung der Unterführung gefordert. Bei der Bahn begrüßt man die Initiative: „Wir als DB sind offen für künstlerische Gestaltungen an unseren Bahnhöfen“, heißt es. Stadtteilmanagement und ein Künstler hätten letztes Jahr zwar Kontakt aufgenommen, „leider haben wir bis dato nichts mehr von dem Ansinnen gehört“.

Zebrastreifen und Gehweg

Der Verkehr rund um das in Bau befindliche Einkaufszentrum in Freiham bereitet der Grünen-Fraktion Sorgen. Sie möchte über die prognostizierten Verkehrszahlen informiert werden und regt Zebrastreifen an, einen breiteren Gehweg und andere „geeignete Maßnahmen“, um eine Rückstaubildung an der Einmündung zur Helmut-Schmidt-Allee zu vermeiden. „Stehender Verkehr erzeugt hohe Abgaswerte“, mahnen die Grünen. Sie verweisen darauf, dass „mehrere 1000“ Schulkinder die Helmut-Schmidt-Allee sowie die Hildegard-Hamm-Brücher-Straße als Schulweg nutzen. Problematisch sei außerdem, dass Radfahrer „sich den Straßenraum mit den Kfz teilen müssen“. „Bei den Arkaden in Pasing wurde extra eine Einfahrtsspur für die Tiefgaragenbesucher eingerichtet“, lautete ein Vorschlag.

Mehr Angebote für junge Menschen

Die CSU-Fraktion forderte mehr Briefkästen in Freiham. „Ein Briefkasten an der Clarita-Bernhard-Straße im Gewerbegebiet für das gesamte neue Entwicklungsgebiet ist einfach zu wenig“. Schließlich seien Briefkästen „immer noch ein Bestandteil für eine wohnortnahe Grundversorgung an Infrastruktur“.
„Mehr Angebote für junge Erwachsene in Freiham“, wünschte sich ein Anwohner. Von der Stadt bekam er den Hinweis, dass 2027 ein Jugendzentrum fertig gestellt sein und an den Betreiber Feierwerk übergeben wird. Als Vorläuferprojekt bietet Feierwerk unter dem Motto „Feierwerk BOOM“ Angebote, es gibt Streetwork und einen Unterstand, an dem sich Jugendliche treffen können. Ziel sei aber, nicht nur feste Räume zu schaffen, „sondern auch die Nutzung des öffentlichen Raums als Aufenthaltsort“ zu ermöglichen.

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