Veröffentlicht am 25.03.2024 08:48

Sechsspuriger Ausbau der A99


Von Patrizia Steipe
In zwei Bauabschnitten soll der sechsstreifige Ausbau der A99 erfolgen. (Foto: pst)
In zwei Bauabschnitten soll der sechsstreifige Ausbau der A99 erfolgen. (Foto: pst)
In zwei Bauabschnitten soll der sechsstreifige Ausbau der A99 erfolgen. (Foto: pst)
In zwei Bauabschnitten soll der sechsstreifige Ausbau der A99 erfolgen. (Foto: pst)
In zwei Bauabschnitten soll der sechsstreifige Ausbau der A99 erfolgen. (Foto: pst)

Ab 2028 soll der Ausbau der A99 auf sechs Spuren in etwa sechs Jahren realisiert werden. Schließlich wird angesichts der vielen Bauvorhaben im Bereich Freiham und Umgebung mit einer Zunahme des Verkehrs um 35 Prozent bis 2035 gerechnet. Das teilte Projektleiter Korbinian Engel den Besuchern des „Forums Freiham“ mit. Zum fünften Mal fand dieser „Treffpunkt“ für Freiham in der Mensa des Bildungszentrums statt, um die aktuellen Planungen vorzustellen und mit den Bürgern darüber zu diskutieren.

Beim „Forum Freiham“ stand diesmal der Ausbau der A 99 mit den Tunneln Allach und Aubing im Mittelpunkt. Der Einladung des Stadtteilmanagements waren etwa 60 Leute gefolgt. Dazu kamen 90 Personen, die die Veranstaltung im Live-Stream verfolgten. Bereits heute ist die Verkehrsbelastung vor allem morgens und abends sehr hoch. Deswegen plant die Autobahn Südbayern zunächst den Ausbau der A 99 auf einer Länge von 3,2 Kilometer zwischen dem Dreieck München-Süd-West und dem Tunnel Aubing von zwei auf jeweils drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung. Dabei stimmen Stadt und Baureferat auch die Planungen und Bauabschnitte für den Landschaftspark mit den Ausbauplänen der A99 ab, versicherten die Planer.
Daneben sollen die beiden Anschlussstellen München-Freiham-Mitte und Germering-Nord erweitert werden. Um den Lärm zu reduzieren, werden Lärmschutzanlagen errichtet und ein lärmmindernder Straßenbelag aufgetragen. Im Gebiet Freiham soll dazu auch ein vier Meter hoher Wall auf den bestehenden aufgeschüttet werden. Außerdem soll bei der Anschlussstelle Freiham-Mitte ein breiter Rad- und Gehweg entlang der Autobahnüberführung errichtet werden. Kritik kam von der Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing, dass der verstärkte Lärmschutz nur bis zum Germeringer Weg geplant ist. Außerdem befürchtet Sprecher Jürgen Müller, dass der hohe Lärmschutzwall sich negativ auf das Stadtklima auswirken könnte.

Lärmmindernde Maßnahmen

Bei der Anschlussstelle Germering-Nord werden die westlichen Rampen um circa 50 Meter in Richtung Westen verschoben. Auch hier gibt es lärmmindernde Maßnahmen. Momentan werden die Planfeststellungsunterlagen erstellt. Im ersten Bauabschnitt geht es um den Bereich München-Süd-West bis zum Südportal des Tunnels Aubing. Der zweite Bauabschnitt betrifft den Tunnel Aubing und die Strecke bis zum Autobahnkreuz München-West inklusive dem Bereich München-Lochhausen.
Es liegt schon ein Zeitplan vor. Nachdem der Vorentwurf für den ersten Bauabschnitt fertig ist, soll Ende des Jahres das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Parallel dazu läuft die Genehmigungsplanung. Mit dem Planfeststellungsbeschluss rechnet die Stadt Ende 2026. Läuft alles gut, könnte im Juni 2028 mit dem Bau begonnen werden. Die Autobahn Südbayern prüft außerdem die Möglichkeit von Fotovoltaikanlagen entlang der Strecke.

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