Schüler stellen sich der „Höhle der Löwen”


Von Patrizia Steipe
Die Jury am Max-Born-Gymnasium stellt kritische Fragen an die Teams (v.l.n.r.): Sandra Pabst (Gebe), Andrija Vuksanovich (Titanom), Wolfgang Nelhiebel (Nelhiebel), Daniel Gruber (Esperotech) (Foto: Biffar)
Die Jury am Max-Born-Gymnasium stellt kritische Fragen an die Teams (v.l.n.r.): Sandra Pabst (Gebe), Andrija Vuksanovich (Titanom), Wolfgang Nelhiebel (Nelhiebel), Daniel Gruber (Esperotech) (Foto: Biffar)
Die Jury am Max-Born-Gymnasium stellt kritische Fragen an die Teams (v.l.n.r.): Sandra Pabst (Gebe), Andrija Vuksanovich (Titanom), Wolfgang Nelhiebel (Nelhiebel), Daniel Gruber (Esperotech) (Foto: Biffar)
Die Jury am Max-Born-Gymnasium stellt kritische Fragen an die Teams (v.l.n.r.): Sandra Pabst (Gebe), Andrija Vuksanovich (Titanom), Wolfgang Nelhiebel (Nelhiebel), Daniel Gruber (Esperotech) (Foto: Biffar)
Die Jury am Max-Born-Gymnasium stellt kritische Fragen an die Teams (v.l.n.r.): Sandra Pabst (Gebe), Andrija Vuksanovich (Titanom), Wolfgang Nelhiebel (Nelhiebel), Daniel Gruber (Esperotech) (Foto: Biffar)

„Höhle der Löwen“ heißt eine Fernseh-Show, in der Startup-Ideen von Investoren regelrecht zerlegt oder, wenn sie Gefallen gefunden haben, hoch gehypt werden. Genauso kamen sich neun Schülerteams in der vergangenen Woche im Carl-Spitzweg-Gymnasium und im Max-Born-Gymnasium vor. Im Rahmen des Wirtschaftsunterrichts der 10. Klasse hatten sich Gruppen von fünf bis sechs Schülerinnen und Schüler je eine Geschäftsidee überlegt und dafür einen Business-Plan entwickelt. Diese Projekte stellten sie dann in der „Höhle-der-Löwen“ der beiden Schulen vor.

Ihre Hoodies und T-Shirts hatte die Gruppe ReTree am Carl-Spitzweg-Gymnasium (CSG) mit einem Business-Look bestehend aus weißen Blusen und schwarzen Hosen getauscht. Und auch bei ihrer Präsentation zeigten die Schülerinnen der Geschäftsidee „ReTree“, bei dem es um wiederverwertbare Christbäume ging, ein souveränes Auftreten. Bei der Präsentation konnten die Zuschauer einiges lernen. Zum Beispiel, dass 72 Prozent aller gefällter Bäume auf Christbäume fällt. Zwar reichte es am Ende nicht für den Sieg, aber es gab viel Lob.
Der Germeringer Wirtschaftsverband mit seinem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft unterstützt die Aktion, die zum festen Programm des Wirtschaftsunterrichts der Schulen gehört. Während der Entwicklung der Geschäftsmodelle standen nicht nur die Lehrer, sondern auch Coaches aus der lokalen Wirtschaft den Jugendlichen mit Rat zur Seite. Dabei war es wichtig, dass die Zehntklässler ihre Geschäftsideen weitgehend selbstständig erarbeiteten. Jürgen Biffar, selbst Unternehmer und Vorsitzender des Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, freute sich, dass sich „die Gymnasiasten einmal intensiv damit auseinandersetzen, wie Unternehmen in unserer Gesellschaft funktionieren“.

Sieger sind „Glow” und „Health”

Zuerst traten die Schüler mit ihren Ideen innerhalb der einzelnen Klassen an. Die Klassensieger präsentierten dann ihre Geschäftsmodelle im Schulwettbewerb. Die Schulsieger wurden von Coaches aus der lokalen Wirtschaft ermittelt.
Während eine Mädchen-Gruppe am CSG mit einer technischen Idee siegten, hatten die fünf Jungs am Max-Born-Gymnasium auf den Gesundheitstrend gesetzt. „Glow“ heißt die App, mit der die sechs Schülerinnen dabei helfen wollen, durch einfaches Fotografieren eines Kosmetikproduktes bereits im Geschäft zu prüfen, ob die Creme oder das Make-Up verträglich sind. Am MBG überzeugte der Vitamin-Drink mit dem bezeichnenden Namen „Health“. Für die Gewinner stiftete der Wirtschaftsverband Germering ein gemeinsames Essen in einem Germeringer Restaurant. Auch die übrigen Teams gingen nicht leer aus. Sie erhielten Gutscheine für eine Eisdiele.
Die beiden Siegerteams wurden außerdem beim Wirtschaftsempfang der Stadt Germering vorgestellt. Vielleicht fand sich unter den Gästen ja ein „Business Angel“, der mithilft, die Schüleridee in die Realität umzusetzen.

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