Vater – Mutter – Kind stehen bei Vamuki e.V. im Zentrum, was schon in der Namensgebung deutlich wird: Aus den Anfangsbuchstaben dieser drei Wörter setzt sich der Name des Familienzentrums zusammen. Begonnen hatte alles 1988 als sich einige Mütter mit ihren Kindern treffen wollten. Raum dafür gab es nur im Keller des Pfarrhauses St. Rupert. Aus den Treffen erwuchs eine Mutter-Kind-Gruppe und aus dieser wurde schließlich 1991 der Verein gegründet. Heute ist Vamuki ein wichtiger Ankerpunkt für Familien im Viertel, und nach wie vor nahe an St. Rupert gelegen, und zwar in Räumen des Pfarrheims. Im Rahmen der stadtweiten Woche der Familienzentren lädt Vamuki am Mittwoch, 15. Mai zum Kasperltheater mit anschließendem Kaffee und Kuchen und Basteln ein.
In den Anfängen der Vereinsgründung zählte Vamuki e.V. 46 Mitgliedsfamilien. Heute gehören 210 Familien dazu, die Vamuki als Mitglieder oder Kursteilnehmende regelmäßig besuchen. „Wir möchten ein Ort sein, an dem Familien sich wohl und zuhause fühlen können, wo wir Barrieren abbauen, wo Isolation und Einsamkeit aufgehoben werden“, sagt Doris Nolte-Strnad, Leiterin des Familienzentrums. Vor allem offene Treffs haben sich beim Familienzentrum bewährt, wo sich Familien spontan, ohne vorherige Anmeldung und kostenfrei treffen, um sich kennenzulernen und auszutauschen. „Diese Treffs finden an sechs verschiedenen Terminen in der Woche statt, davon einer extra für Väter und einer für Alleinerziehende“, sagt Doris Nolte-Strnad. Diese Treffs seien das Herzstück des Zentrums, weil sie „ein wichtiger Anlaufpunkt für die Familien im Stadtteil sind“. Aber auch die Basare, die drei Mal jährlich stattfinden, sind im Viertel zum beliebten Event geworden. Durchschnittlich 300 Besucher zählen die Organisatoren inzwischen.
Darüber hinaus gibt es bei Vamuki eine betreute Spielgruppe, den „Miniclub“, der Kindern von 1-3 Jahren in einer festen Gruppe die ersten Schritte in die Selbständigkeit ermöglicht. Außerdem finden immer wieder verschiedene Kurse statt, etwa zur Rückbildung, Fenkid oder Sport für Mütter nach der Geburt. Neben Märchenstunden, Bastelnachmittagen oder auch Workshops und Themenabenden aus dem Bereich der Elternbildung und Erziehungshilfe, hat Vamuki auch schon kulturelle Veranstaltungen organisiert, zuletzt eine Konzertreihe für Klein und Groß, bezuschusst vom Bezirksausschuss.
Vor allem die helfenden Hände vieler Ehrenamtlicher hält Vamuki mit seinem vielseitigen Programm am Laufen. Denn für den Bedarf und die Zahl der Besucher – laut Doris Nolte-Strnad sind es 250 pro Woche – bräuchte es eigentlich mehr Kräfte. „Vamuki ist personell leider deutlich unterbesetzt“, sagt Doris Nolte-Strnad. Sie selbst arbeitet mit 12 Stunden pro Woche. Annemarie Auer ist die zweite „Feste“, die mit 16 Stunden in der Woche für Babycafé und Spielgruppe verantwortlich ist. Vamuki bräuchte aber dringend mehr Personal und kämpft daher ausdauernd um kommunale Fördergelder.
Wer mehr über Vamuki erfahren möchte, findet Infos unter www.vamuki.de, Tel. (089) 28936914 oder bei einem Besuch in den Räumen im Pfarrheim von St. Rupert (Gollierstraße 61). Dort findet am Mittwoch, 15. Mai, zwischen 15.30 und 17.30 Uhr, ein Kasperletheater statt. Eingeladen sind alle Familien mit Kindern zwischen 2 und 5 Jahren, zu einem Stück von und mit Annemarie Auer. Im Anschluss wird passend zur Geschichte gebastelt.