Veröffentlicht am 29.07.2024 09:25

Pasinger Vorwiesn 2024 mit vielen Highlights

Der Trachtenverein Würmtaler Stamm e.V. feierte sein 125jähriges Jubiläum mit Festumzug und Böllerschützen. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Trachtenverein Würmtaler Stamm e.V. feierte sein 125jähriges Jubiläum mit Festumzug und Böllerschützen. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Trachtenverein Würmtaler Stamm e.V. feierte sein 125jähriges Jubiläum mit Festumzug und Böllerschützen. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Trachtenverein Würmtaler Stamm e.V. feierte sein 125jähriges Jubiläum mit Festumzug und Böllerschützen. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Trachtenverein Würmtaler Stamm e.V. feierte sein 125jähriges Jubiläum mit Festumzug und Böllerschützen. (Foto: Ulrike Seiffert)

Am Wochenende ging die 33. Pasinger Vorwiesn zu Ende. Großes Highlight war das Jubiläumsfest der Trachtler des Vereins D'Würmtaler-Stamm Pasing e.V. zum 125-jährigen Vereinsbestehen am Sonntag. Über 30 Heimat- und Trachtenvereine mit rund 800 Mitgliedern waren zu Gast im Festzelt an der Silberdistelstraße, feierten den Festgottesdienst und beteiligten sich am Festumzug durch Pasing. Nach dem Umzug startete das traditionelle Oldtimertreffen, danach wurde im Festzelt kräftig weitergefeiert. Wolfgang Gensberger, erster Gaumeister des Isargaus, gratulierte und lobte: „Ihr seid nicht nur einer der fünf ältesten Vereine im Isargau, sondern auch eine der zahlenmäßig stärksten – und das in München! Solche starken Vereine, wie Ihr seid, brauchen wir mehr. Macht weiter so!“

Schirmherr Sven Wackermann ging auf die lebendige Vereinstradition ein und erzählte aus der langen Vereinsgeschichte. Was sich 1899 aus einer kleinen Gruppe Trachtler mit Liebe zum Plattln und zur Tracht gründete, habe sich über all die vielen Jahre zu einer starken Gemeinschaft entwickelt, so Wackermann. „Ein Meilenstein in der jüngeren Vergangenheit war mit Sicherheit die Eröffnung unseres Vereinsheims am 10. Juli 1994“, sagte er, „das wir uns auf dem Heuboden des Bachbauernhofes errichten durften.“

Einer der ältesten und größten Trachtenvereine im Isargau

Heute habe der Verein eine starke Jugendgruppe und blicke entspannt in die Zukunft. „Danke an die ARGE, ohne die wir die Vorwiesn nicht hätten“, richtete er den Blick auf die ARGE Pasing, in der 21 Vereine tätig sind. „Wir sind stolz auf die lebendige Vereinskultur hier bei uns in Pasing. Sie ist Unterstützung für uns Vereine und Garant für eine starke Stadtgemeinschaft“, sagte Wackermann.

Viel Lob gab es auch von Frieder Vogelsgesang, Vorsitzender des Bezirksausschuss 21. „Tradition weitergeben und lebendig halten – das ist das Wichtigste. Ein 125-jähriges Jubiläum ist deshalb ein wahnsinnig besonderes. Ich möchte nicht nur dazu gratulieren, sondern mit euch allen aufs Ehrenamt anstoßen, denn es bedarf sehr viel Mühen und Engagement, um einen Traditionsverein in die Zukunft zu führen und auch solch ein Fest, wie die Vorwiesn, zu organisieren“, sagte er und dankte insbesondere den Trachtler-Vorständen Hanni Hölscher und Bernhard Krebs für die tolle Arbeit.

„Leute, kommt auf die Vorwiesn und feiert kräftig mit!“

Erste Vorständin Hanni Hölscher dankte allen 86 Mitgliedern des Vereins und ehrte Rudi Schäufler für 75 Jahre Vereinszugehörigkeit und Renate Humberg für 46 Jahre Vorstandstätigkeit. „Ein ganz, ganz großes Dankeschön an den Wiesnrat. Denn das hier, das ist unsere Wiesn! Klein, überschaubar, mit viel Gaudi und viel früher als das große Oktoberfest. Ich kann nur sagen: Leute, kommt auf die Vorwiesn und feiert kräftig mit!“

Der Appell richtete sich an alle Pasinger und ihre Gäste. Gerade die Wiesn heuer war weniger gut besucht. ARGE-Vorsitzender Kirchmeier betonte: „Eigentlich hätte sich der Würmtaler Stamm auch auf der Vorwiesn gründen können, die erste fand nämlich 1898 statt.“ Er dankte den neuen Wirtsleuten Robert und Iris Schmidt aus Straubing. Sichtlich enttäuscht war er vom Besucherzuspruch. „Das ist schade für die Schausteller, für den Wirt und für uns als Wiesnräte“, so Kirchmeier. Da steckten übers Jahr gesehen so unendlich viele ehrenamtliche Stunden drinnen. „Wenn da die Resonanz so gering ausfällt, müssen wir uns überlegen, wie es weitergehen soll.“

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