Veröffentlicht am 05.08.2024 10:25

Sanierung des Pasinger Viktualienmarkts ist verschoben

Die Sanierung des über 100-jährigen Pasinger Viktualienmarktes muss noch warten, der Stadt mangelt es an Geld. Der Bezirksausschuss 21 will dennoch wissen, in welchem Zeitrahmen die Stadt München plant. (Foto: Ulrike Seiffert)
Die Sanierung des über 100-jährigen Pasinger Viktualienmarktes muss noch warten, der Stadt mangelt es an Geld. Der Bezirksausschuss 21 will dennoch wissen, in welchem Zeitrahmen die Stadt München plant. (Foto: Ulrike Seiffert)
Die Sanierung des über 100-jährigen Pasinger Viktualienmarktes muss noch warten, der Stadt mangelt es an Geld. Der Bezirksausschuss 21 will dennoch wissen, in welchem Zeitrahmen die Stadt München plant. (Foto: Ulrike Seiffert)
Die Sanierung des über 100-jährigen Pasinger Viktualienmarktes muss noch warten, der Stadt mangelt es an Geld. Der Bezirksausschuss 21 will dennoch wissen, in welchem Zeitrahmen die Stadt München plant. (Foto: Ulrike Seiffert)
Die Sanierung des über 100-jährigen Pasinger Viktualienmarktes muss noch warten, der Stadt mangelt es an Geld. Der Bezirksausschuss 21 will dennoch wissen, in welchem Zeitrahmen die Stadt München plant. (Foto: Ulrike Seiffert)

Die klamme Haushaltslage der Stadt München ist nun auch in Pasing zu spüren. Denn die für nächstes Jahr festgesetzte Sanierung des inzwischen 117-jährigen Pasinger Viktualienmarktes wurde nun auf unbestimmte Zeit verschoben. „Wir wissen gar nichts Konkretes“, so CSU-Fraktionssprecher Sven Wackermann in der Sitzung des Bezirksausschusses 21 (BA). „Eigentlich sollte der Vertrag zwischen der Stadt und den Arcaden längst unterzeichnet sein, damit die Interimscontainer für die Zeit des Umbaus auf dem Paseo stehen können. Wir haben nur erfahren, dass die Unterzeichnung noch nicht stattgefunden hat.“ Aus diesem Grund stellte die CSU-Fraktion den Antrag „Viktualienmarkt Pasing – Realisierungszeitplan“ und forderte darin die Stadt auf, Angaben zur Planung und Realisierung des Pasinger Viktualienmarktes zu machen.

In der BA-Diskussion erklärte CSU-Stadtrat Winfried Kaum: „Die Sanierungsgelder sind nicht freigegeben. Es ist aktuell kein Geld vorhanden. Unser Markt bleibt jetzt erstmal auf der Strecke.“ „Wir würden gern mehr erfahren“, so Maria Osterhuber-Völkl, ebenfalls CSU. Schließlich sei die Sanierung seit Jahren geplant und immer wieder verschoben, sagte sie. Den ersten Workshop mit BA und Marktleuten hatte es übrigens schon 2013 gegeben. Damals sollte die Sanierung bis 2018 abgeschlossen sein.

Auf unbestimmte Zeit verschoben

Grund für die Sanierung sind übrigens mangelnder Brandschutz, fehlende Hygiene und Sicherheit am Markt. Außerdem sollen die Marktstände mehr Lagerkapazitäten bekommen. Zuletzt war in der Diskussion, dass das alte und extrem niedrige Gewölbe unterm Markt ausgebaut werden sollte. Dafür sprachen im letzten Jahr das derzeitige Architektenteam mit Birgit Unterhuber, Sprecherin der Münchner Markthallen, im Unterausschuss Planung vor und stellten die endgültigen Pläne vor.

Damals hieß es, dass die Container für den Interims-Elisabethenmarkt noch 2024 generalüberholt werden und im Frühjahr 2025 auf den Pasinger Interimsmarkt an den Arcaden aufgestellt werden. Der Pasinger Viktualienmarkt wiederum solle abgerissen und bis 2026/27 neu aufgebaut werden. Dieser Zeitplan wurde im November 2023 von der Stadt bekräftigt, als der Schriftzug „Pasinger Viktualienmarkt“ über dem Markteingang befestigt wurde.

Über die jetzigen Verzögerungen der Sanierung informierten die Münchner Markthallen zwar die Marktleute, den BA allerdings nicht. „Wir wüssten gern mehr“, so Osterhuber-Völkl. Dies sah der gesamte BA ebenso, allerdings plädierten SPD und Grüne für eine Anfrage an die Stadt. Einstimmig verabschiedete das Gremium die Anfrage zum Informations- und Sachstand der Sanierung.

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