Viele historische Bauwerke und Orte, die sonst nicht ohne weiteres oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind, können alljährlich am zweiten Sonntag im September besichtigt werden - diesmal ist es der 8. September. Der „Tag des offenen Denkmals” macht dies möglich. Er ist das größte Kulturevent Deutschlands und wird seit über 30 Jahren bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert. Vor Ort sind es unzählige Vereine, Initiativen, Denkmaleigentümer und hauptamtliche Denkmalpfleger, die die Gestaltung übernehmen und durch Sonderführungen, Handwerksvorführungen, musikalische Einlagen und anderes mehr für ein abwechslungsreiches Programm sorgen. Zwischen 5.000 und 7.000 Objekte in rund 2.000 Städten und Gemeinden öffnen aus diesem Anlass ihre Türen.
Seit 1999 steht der „Tag des offenen Denkmals” unter einem jährlich wechselnden Motto. Heuer lautet es „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Damit will man explizit darauf hinweisen, dass Denkmale authentische - sprich wahre - Quellen und Zeugnisse sind. Durch sie haben wir eine Verbindung und einen Zugang zu vergangenen Epochen. Sie sind Wissensspeicher und vermitteln uns bis heute aus erster Hand die Arbeits- und Lebenswelt früherer Generationen, aber auch ihre Werte und Vorstellungen. Am Denkmal wird Geschichte verlässlich fassbar und erlebbar.