Landratsamt rät, jetzt den Schulweg mit ABC-Schützen zu üben


Von red

Noch sind es einige Tage bis zum Beginn des neuen Schuljahrs 2024/25. Doch Eltern von ABC-Schützen sollten damit beginnen, geduldig und intensiv mit ihren Kindern den künftigen Schulweg zu üben. Dies rät das Sachgebiet Verkehrswesen im Landratsamt Weilheim-Schongau.
Für die Schulanfänger sei es besonders wichtig, sich an gefährlichen Stellen – wie etwas stark befahrenen oder unübersichtlichen Kreuzungen – sicher zu fühlen und auch zu Hauptverkehrszeiten dem hohen Fahrzeugaufkommen gewachsen zu sein: „Üben Sie deshalb mit Ihrem Kind den Schulweg unter realen Bedingungen, also auch morgens im vollen Berufsverkehr“, rät Wolfgang Mini, Leiter des Straßenverkehrsamts im Landratsamt Weilheim-Schongau. Am späteren Vormittag oder mittags seien die Straßen für ein realistisches Schulwegtraining oft zu ruhig.

„Gerade für Grundschüler ist der Weg zur Schule und zurück oft ein gefährlicher Parcours – auf zugeparkten, unübersichtlichen Wegen sowie in Hektik und Lärm“, so lautet auch eine Erklärung des Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverbands. Die Empfehlung, den Schulweg zu üben, wird vom Straßenverkehrsamt in Weilheim ausdrücklich unterstützt. „Das Üben des Schulweges rechtzeitig vor dem ersten Schultag ist besonders wichtig. Damit kann aktiv dazu beigetragen werden, Unfälle zu vermeiden“, sagt Mini.

Hier die wichtigsten Tipps für das Schulwegtraining:

  • Immer Fußgängerwege und Fußgängerüberwege benutzen.
  • Auf dem Gehweg innen gehen, nicht am Straßenrand.
  • An der Ampel auf abbiegenden Verkehr achten, besonders bei Lastkraftwagen.
  • Blickkontakt zum Fahrer aufnehmen.
  • Am Zebrastreifen Fahrzeuglücken abwarten, Blickkontakt zum Fahrer aufnehmen.
  • Erst auf die Straße gehen, wenn die Fahrzeuge stehen.
  • Eine Straße nur an übersichtlichen Stellen überqueren.
  • Vor dem Überqueren der Straße immer an der Bordsteinkante oder Sichtlinie halten und nach links und rechts schauen, ob Verkehr naht.

Die kürzeste Strecke vom Elternhaus zum Schultor ist nicht immer die sicherste. Lassen sich mit einem etwas längeren Weg Gefahrenquellen umgehen, sollten Eltern diesen „Umweg“ für ihr Kind aussuchen. Übrigens: Auch ein längerer Schulweg steht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

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