In der Damenhandball-Bezirksoberliga spielte am vergangenen Wochenende der Tabellenfünfte, der SV München Laim, gegen den Tabellendritten, den TSV Brannenburg. Für beide Mannschaften, das stand vor dem Spiel fest, gewiss kein Spaziergang. Entsprechend eng begann die Partie. Die Damen des SV München Laim gingen zwar mit einem oder zeitweise sogar mit zwei Toren in Führung, konnten diese jedoch nicht weiter ausbauen. Im entscheidenden Augenblick passierten immer wieder sogenannte „Stockfehler“, Fehlpässe, Fangfehler oder Fehlwürfe. Diese ermöglichten es den Brannenburger Damen, die Laimer Tore, die aus teilweise sehr schönen Aktionen erzielt wurden, immer wieder auszugleichen. Mitte der ersten Halbzeit schien es, als hätten die Laimer völlig den Faden verloren. Brannenburg konnte egalisieren und ging sogar mit drei Toren in Führung. Zur Halbzeit stand es 9:11 aus Sicht der Laimer Damen.
Nach der Halbzeit ging es so weiter. Schöne, schnelle und erfolgreiche Spielzüge wechselten sich ab mit einer großen Fahrigkeit. Zeitweise hatte man den Eindruck, die Damen aus Brannenburg können ein bisschen schneller denken und reagieren als die Laimer Mädels. 90 Prozent aller Abpraller vom Tor der Laimer Torhüterinnen erwischten die Brannenburgerinnen und erkämpften sich somit die Chance, wieder einen neuen Torwurf anzusetzen. Das Brannenburger Team jedoch war sehr abhängig von einer Führungsspielerin. Als Trainer Michi Heimrich diese durch konsequente Manndeckung „aus dem Spiel nahm“, gesundete das Laimer Spiel. In der 42. Spielminute konnte Laim erstmals wieder in Führung gehen (16:15). Danach wechselte die Führung noch zwei mal. Doch die Laimer Mädels ließen sich nicht mehr unterkriegen. In der 56. Spielminute wurde ein Vorsprung auf zwei Tore (21:19) herausgeschossen, je zwei Tore konnten beide Mannschaften noch erzielen . Aber das Weihnachtsgeschenk, nämlich zwei Punkte für Trainer und die Mannschaft, waren im Sack und der wurde mit 23:21 zugemacht.