„Das waren sechs sehr erfahrungsreiche und ich muss ehrlich sagen, die sechs schönsten Monate in meiner Berufslaufbahn bei der Polizei”, verabschiedete sich Kriminaloberkommissar Holger Schmidt nach Beendigung seiner sechsmonatigen Führungsbewährung für den Höheren Polizeivollzugsdienst. Die Leitung der Polizeiinspektion 45 (Pasing) wurde mit Wirkung zum Montag, 1. Februar, an den Ersten Polizeihauptkommissar Peter Löffelmann übergeben. Durch die kleine Feierstunde führte der Leitende Polizeidirektor Günter Süßbrich.
„Sie haben sich bei uns sehr schnell eingefunden, sich herausfordernden Aufgaben gestellt und mit dem rechten Augenmaß schnell Respekt und Akzeptanz der Kollegen eingeholt. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit in den letzten Monaten”, bedankte sich Süßbrich, Leiter des Abschnitts West, bei der Verabschiedung des Inspektionsleiters Schmidt. Der Polizeidirektor lobte außerdem seine freundliche, geduldige und kommunikative Art, vor allem im Umgang mit Kollegen und Bürgern. Schmidt, der im Rahmen seiner Führungsbewährung für sechs Monate die Inspektionsleitung der PI 45 übernommen hatte, „legte stets Wert darauf, pragmatisch und lösungsorientiert zu arbeiten, Meinungen von Kollegen einzuholen und zu berücksichtigen, und vor allem den persönlichen Kontakt mit den Bürgern zu wahren”, so Günter Süßbrich. Nach seiner kurzen Amtszeit will Holger Schmidt nun an der Polizeiführungsakademie in Münster studieren, weshalb der 36-Jährige zunächst im Rahmen eines Förderprogramms im Präsidialstab als Berater für die Behördenleitung im Bereich Datenschutz tätig sein wird. Süßbricht hofft, dass Schmidt und er nach dessen Studium erneut zusammenarbeiten.
Daraufhin hieß der leitende Polizeidirektor den künftigen Inspektionsleiter Peter Löffelmann herzlich Willkommen und beteuerte sein Vertrauen in die zukünftige Amtsleitung des Polizeihauptkommissars. „Da wir uns in unserer Laufbahn schon öfter begegnet sind und ich mit der professionellen Arbeit Löffelmanns sehr zufrieden war, bin ich mir sicher, dass er die auf ihn zukommenden größeren Aufgaben in PI 45 ebenfalls fachmännisch meistern wird. Er hat sich für den Posten bei uns als Dienststellenleiter sehr gut qualifiziert.”
Der 49-jährige Löffelmann ist verheiratet, hat zwei Töchter und ist gebürtiger Münchner. Nach sechsjähriger Inspektionsleitung in Ismaning wagt er sich nun wieder in die Nähe seines früheres Einsatzgebiets - er war bereits im Polizeidienst in Laim tätig. „Ich habe noch keine Pläne oder Erwartungen. Ich werde mir die Situation hier in PI 45 erstmal anschauen, aber ich denke, dass ich mit dem Kollegen Schmidt auf einer Wellenlänge liege und mit gleichen Vorstellungen und ohne große Veränderungen in gleicher Arbeitsweise an seine Arbeit anknüpfen werde”. Löffelmann freut sich auf seine neuen Aufgaben. Er möchte vor allem die Sicherheit wahren und das hohe Leistungsniveau der PI 45 beibehalten. Das Gespräch mit den Bürgern ist für ihn, wie für seinen Vorgänger, die größte Aufgabe. Aber auch die Meinung der Kollegen und der kommunikative Austausch mit ihnen sind ihm sehr wichtig: „Polizeiarbeit ist Teamarbeit”, so Peter Löffelmann.
Holger Schmidt bedankte sich bei seinen Mitarbeitern und Beschäftigten für die gute Zusammenarbeit, bei seinen vorgesetzten Dienststellen, die ihm stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden und ihm die Möglichkeit, sich im Sinne der Inspektionsleitung weiterzubilden, ermöglicht haben sowie bei allen kulturellen, politischen und religiösen Vertretern in Pasing, die ihn offen empfangen haben und ohne die der erfolgreiche Kontakt mit den Bürgern gar nicht möglich gewesen wäre. Er wünschte Löffelmann alles Gute, viel Glück und viele neue Erfahrungen in seinem Posten als Amtsleiter.
Auf den neuen Inspektionsleiter wird nun einiges zukommen: Nach Betreuen des kleineren Einsatzgebietes Ismaning, mit etwa 40 Mitarbeitern, wird er sich nun umstellen müssen, die Leitung über eine Großrauminspektion mit einer Sollstärke von rund 100 Beamten zu übernehmen. Süßbrich verlässt sich jedoch voll auf den neuen Dienststellenleiter: „In der Leitung über dieses Gebiet wird natürlich mehr Belastung und auch Verantwortung auf Löffelmann zukommen, aber ich setze vollstes Vertrauen in ihn”.