Veröffentlicht am 02.03.2010 11:44

Zwei Siege, ein Remis und eine Niederlage

Die männliche B-Jugend des SV München Laim. (Foto: pi)
Die männliche B-Jugend des SV München Laim. (Foto: pi)
Die männliche B-Jugend des SV München Laim. (Foto: pi)
Die männliche B-Jugend des SV München Laim. (Foto: pi)
Die männliche B-Jugend des SV München Laim. (Foto: pi)

Spiele des SV München Laim gegen den TSV Brannenburg sind seit jeher geprägt durch das Phänomen, dass die Brannenburger Herren gegen Laim immer eines ihrer besten Spiele abliefern. Obwohl untereinander fast befreundet, packt die Brannenburger gegen Laim ein befremdlicher Ehrgeiz. So auch am letzten Sonntag in der Handball-Bezirksoberliga. Bald nach Spielbeginn führten die Laimer Herren mit drei Toren. Der etwas Laim-lastige Zuschauer freute sich und setzte sich beruhigt auf seine Bank, um den sich abzeichnenden Sieg zu genießen. Aber nichts da, nach etwa 15 Minuten packten die Brannenburger den Turbo aus, beschleunigten das Spiel, wurden energisch und zielstrebiger. Noch vor der Pause konnten sie den Vorsprung der Laimer egalisieren und gingen selbst mit drei Toren in Führung.

Nach der Pause eigentlich dasselbe Bild. Laim lief dem Vorsprung der Brannenburger hinterher, verzettelte sich in Einzelaktionen, konnte so dem Spiel keine Akzente setzen. Die Wende kam völlig überraschend. Sie kam durch die Schiedsrichter. Diese straften ein Foul eines Brannenburgers an dem Laimer Andi Annetsberger viel zu hart mit einer roten Karte. Als dann auch noch der Brannenburger Trainer sich aufregte und dies lautstark kundtat, bekam die Mannschaft noch einmal eine 2-Minuten Strafe. Plötzlich kämpften 4 Brannenburger gegen 6 Laimer. Dies nutzten die Laimer Herren clever, um einen 3-Tore Rückstand auszugleichen bzw. in einen 1-Tor Vorsprung zu verwandeln.

Jetzt hatten die Laimer leichteres Spiel, da der ausgeschlossene Spieler dem Gegner in der Deckung sehr fehlte. Aber auch die Laimer Männer selbst begannen jetzt besser zu kombinieren und ihre Chancen auszunutzen. Der Vorsprung wurde nicht mehr weggegeben, sondern ausgebaut. Am Schluss hieß es 27:24 für Laim.

Die zweite Mannschaft des SV München Laim erzielte in der Bezirksliga gegen den TSV Milbertshofen II ein 27:27-Unentschieden. In der Handballbezirksoberliga der m.B.-Jugend machten es die Laimer besser und besiegten den TSV Milbertshofen mit 20:13.

In der Handballbezirksoberliga der Frauen unterlag der SV München Laim dem TSV Milbertshofen mit 18:21. Im letzten Jahr wurden die Damen des TSV Milbertshofen von dem ehemaligen Bundesliga- Handballer und langjährigen Trainer, Gerhard Ochsenkühn, betreut. Als er zu dieser Spielzeit sein Amt abgab, gab er seine Überzeugung Ausdruck, dass die Damen des TSV Milbertshofen ein heißer Aufstiegskandidat in dieser Saison sein würden.

Wie es scheint, ist er bis heute mit seiner Annahme richtig gelegen. Der TSV Milbertshofen führt mit nur zwei Minuspunkten die Tabelle der Bezirksoberliga an. An vergangenen Sonntag waren sie in der Marshalle zu Gast, bei einer Laimer Damenmannschaft, die am letzten Wochenende in Brannenburg arg gerupft wurde. Die Vorzeichen für dieses Spiel waren – zumindest aus Laimer Sicht – nicht sehr positiv. Doch das Spiel entwickelte sich anders. Zwar konnten die Milbertshofener Mädels bald in Führung gehen, aber wegziehen, um so das Spiel in Ruhe abzuspulen, das gelang ihnen nicht. Mitte der zweiten Halbzeit betrug der Vorsprung der Milbertshofener Damen einmal sieben Tore. Doch dies war auch der Zeitpunkt, als sich Laim auf den Kampf besann und fortan den Milbertshofenern mindestens ebenbürtig war. Doch ganz gereicht hat es für den SV München Laim nicht. Die Partie endete mit einem 21:18-Sieg für die Gäste aus Milbertshofen.

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