Viele Menschen, viel Musik – das reicht eigentlich, um den Monat August im Münchner Olympiapark zu umschreiben. Vom 6. bis zum 24. August findet im Theatron wieder der „MusikSommer“ statt, ein Festival der Superlative: Für jeden Tag sind mindestens zwei Konzerte ( immer ab 19 Uhr) angekündigt, es werden Kurzfilme junger Filmtalente gezeigt und zwei Feuerwerke gezündet. Die Veranstalter erwarten bis zu 100.000 Besucher, die sich in den 19 Tagen am Olympiasee tummeln.
Eine Besonderheit des Festivals ist nicht nur das lange Programm, sondern auch der Eintrittspreis – es gibt nämlich keinen. „Wir wollen niemanden durch Eintrittspreise ausschließen – das ist das Grundprinzip“, erklärt Kulturreferent Hans-Georg Küppers. Deswegen wird das teure Programm nur durch Sponsorengelder, Spenden und Zuschüsse finanziert, jeder Besucher kommt gratis. Am Montag gaben die Veranstalter im Münchner Rathaus ihr Programm für diesen August bekannt. „Mit dem Wetter kriegen wir dieses Jahr keine Probleme, das prophezeie ich jetzt schon mal“, scherzte Festivalleiter Antonio Seidemann optimistisch.
Nicht zum Scherzen zumute war den Verantwortlichen dagegen beim Thema Geld: „Die Finanzierung wird Jahr für Jahr schwieriger“, betonte Ralph Huber, Veranstaltungschef der Olympiapark München GmbH. Trotzdem sei man froh, dass es auch in diesem Jahr wieder geklappt habe, das Spektakel auf die Beine zu stellen. Der MusikSommer bereichert seit mittlerweile 34 Jahren das Münchner Kulturleben. Ehemalige Newcomer wie die Sportfreunde Stiller haben hier den Sprung auf die große Bühne geschafft.
Die Besucher erwartet beim diesjährigen MusikSommer wieder ein breites Künstlerspektrum – kaum eine Musikrichtung hat man vergessen: „Von Pop bis Rock, über Jazz und Reggae, bis hin zu Elektro, Soul und Hip-Hop ist alles vertreten“, erzählt Veranstalter Seidemann. Auch bekannte Größen wie „Bajobarde” Fredl Fesl oder die BeNuts werden vertreten sein.
Am Münchner Stadtjubiläum geht der MusikSommer natürlich nicht spurlos vorbei: „Das Motto `Brücken bauen` gilt auch für unser Festival“, so Kulturreferent Küppers. „Musik verbindet Menschen, egal ob jung oder alt.“ Auch Bürgermeister Hep Monatzeder, ebenfalls beim Pressetermin anwesend, hob die Alt-Jung-Mischung von Musik und Publikum heraus. „Alle Altersklassen kommen auf ihre Kosten“, versprach er, „da bin ich mir sicher.“
Das komplette Programm steht im Internet unter www.theatron.de