Gestörte Ordnung

Schon seit rund zwei Jahren klagen die Anwohner nahe der S-Bahnstation Untermenzing und des Spielplatzes an der Megerlestraße über Randalierer. Eingeschlagene Scheiben, verdreckte Gänge und beschädigte Klettergerüste gehören dort leider zum Alltag. (Foto: US)
Schon seit rund zwei Jahren klagen die Anwohner nahe der S-Bahnstation Untermenzing und des Spielplatzes an der Megerlestraße über Randalierer. Eingeschlagene Scheiben, verdreckte Gänge und beschädigte Klettergerüste gehören dort leider zum Alltag. (Foto: US)
Schon seit rund zwei Jahren klagen die Anwohner nahe der S-Bahnstation Untermenzing und des Spielplatzes an der Megerlestraße über Randalierer. Eingeschlagene Scheiben, verdreckte Gänge und beschädigte Klettergerüste gehören dort leider zum Alltag. (Foto: US)
Schon seit rund zwei Jahren klagen die Anwohner nahe der S-Bahnstation Untermenzing und des Spielplatzes an der Megerlestraße über Randalierer. Eingeschlagene Scheiben, verdreckte Gänge und beschädigte Klettergerüste gehören dort leider zum Alltag. (Foto: US)
Schon seit rund zwei Jahren klagen die Anwohner nahe der S-Bahnstation Untermenzing und des Spielplatzes an der Megerlestraße über Randalierer. Eingeschlagene Scheiben, verdreckte Gänge und beschädigte Klettergerüste gehören dort leider zum Alltag. (Foto: US)

Im Norden Obermenzings im Umfeld des Spielplatzes an der Megerlestraße kommt es seit rund zwei Jahren regelmäßig zu Auseinandersetzungen mit randalierenden oder lärmenden Jugendlichen. Anwohner machten im Bezirksausschuss Pasing /Obermenzing (BA) auf die teils eskalierende Situation aufmerksam.

„Teilweise bis vier Uhr nachts hören wir Gegröle, zu Bruch gehendes Glas oder schlagende Geräusche“, berichteten sie vor dem Gremium. Das traurige Ergebnis der nächtlichen Streifzüge sind eingeschlagene Lärmschutz-Glaswände auf der Bahnbrücke, jede Menge kaputter Bierflaschen auf dem Megerle-Spielplatz und den angrenzenden Wegen, beschädigte Spielgeräte beziehungsweise ein stets verdreckter Aufgang zum S-Bahnsteig.

Die herbeigerufene Polizei greift nach Meinung der Anwohner kaum erfolgreich ein. „Die Jugendlichen werden meist aufgefordert, ihr Bier noch leise auszutrinken und dann nach Hause zu gehen“, empörten sich die Anwohner. Die regelmäßig vorbei fahrenden Streifenwagen beeindruckten die Gruppe kaum.

Wiederkehrendes Problem

Stefan Pilsinger (CSU) trat für die Jugendlichen ein: „Zum Glück haben wir viele Jugendliche in Obermenzing. Wir müssen ihnen nur vernünftige Angebote machen“, verteidigte er die Jugendgruppen. Er denke da an Orte, an denen sich die Jugendlichen besser treffen können. Dem widersprach der BA-Vorsitzende Christian Müller (SPD): „Angebote gibt es. Die Streetworker sind in Pasing und Obermenzing bereits sehr aktiv.“ Der BA könne die Aufmerksamkeit der Streetworker allerdings auf dieses spezielle Problem lenken.

Auch Christa Stock (FDP) pflichtete Müller bei: „Leider kommt es regelmäßig zu Vandalismus. Uns als BA trifft das Thema dort besonders, denn wir haben vor zwei Jahren viel Geld in den Bau und die Ausstattung des Spielplatzes an der Megerlestraße gesteckt.“ Dieses Meinung schloss sich auch Frieder Vogelsgesang (CSU) an: „Ich habe mir selbst ein Bild vor Ort vom Grad der Zerstörung gemacht und war entsetzt.“ Er finde es sehr bedauerlich, dass es immer wieder zu Vandalismus kommt. „Das war vor einiger Zeit am Zehentstadel auch schwer in den Griff zu bekommen“, erinnerte Vogelsgesang.

Nun soll geprüft werden, ob am Spielplatz Schilder mit einer begrenzten Nutzungszeit aufgestellt werden. „Wenn die Spielplatznutzung nur bis 21 Uhr gestattet ist und auch deutlich gekennzeichnet wird, muss danach wirklich Ruhe sein“, erklärte Ludwig Meier von der Pasinger Polizeiinspektion. Anrückende Polizeistreifen haben dann eine bessere Handhabe gegen Randalierer. Auch die Nachbarn wären besser vor Ruhestörung geschützt. „Ein Allheilmittel gegen Vandalismus ist das allerdings nicht“, so Meier.

north