Marathon an der Orgel | Wochenanzeiger

Zum Reformationsfest (Freitag, 31. Oktober) bietet die Sendlinger Himmelfahrtskirche ein besonderes musikalisches Highlight. Im Rahmen der 1. Sendlinger Orgelnacht erklingt etwa fünf Stunden lang Orgelmusik durch alle Stilrichtungen. Das Reformationslied »Ein feste Burg ist unser Gott« wird sich als roter Faden durch den Abend ziehen. Zur Orgelnacht gibt es eine Lichtinstallation von Gerrit Jurda, die den Kirchenraum immer wieder in neue Farben tauchen wird. Ebenso wird eine Uraufführung der Auftragskomposition von Lothar Graaps Fantasie »Ein feste Burg« für Orgel zu vier Füßen erklingen.

Der »Orgel-Marathon« beginnt um 18.30 Uhr mit einer Orgelführung von Dekanatskantor Klaus Geitner. Es folgen dann sieben Kurzkonzerte: um 19 Uhr Michael Eberth (Muffat, Scheidemann, Buxtehude); um 19.40 Uhr Gerhard Löffler (Bach); um 20.20 Uhr Thomas Rothfuß (Guilmant, Franck, Vierne); um 21 Uhr Klaus Geitner und Anette Wende (Lachner, Hesse, Graap); um 22 Uhr Tobias Skuban (Reger, Liszt, Höller); um 22.40 Uhr Maximilian Betz (Improvisation); um 23.20 Uhr Armin Becker (Jazz). In der Pause um 21.30 Uhr wird für das leibliche Wohl gesorgt.

Dank einer großzügigen Spende kann diese Orgelnacht bei freiem Eintritt stattfinden. Der Spender hatte auch die Idee zu der ungewöhnlichen Konzertreihe: Er hatte vorgeschlagen, musikalisch durch die Geschichte der Orgelmusik zu reisen und damit zu demonstrieren, was in der Orgel steckt. Mit den sieben Organisten hat Dekanatskantor Klaus Geitner Kollegen gefunden, die genau das umsetzen: Sie spielen auf der Eule-Orgel mit ihren 2.343 Pfeifen Werke aus der Frühzeit bis zur Moderne. Findet die ungewöhnliche Konzertreihe am Reformationstag Anklang, könnte es in den kommenden Jahren weitere Orgelnächte in Sendling geben. Darauf hofft Klaus Geitner.

Info: www.himmelfahrtskirche-musik.de. job