Veröffentlicht am 28.10.2008 09:48

Pasinger Bike & Ride


Von US
Wohin nur mit all den Fahrrädern, wenn die Pasinger Baustellen eine Abstellfläche nach der anderen vereinnahmen? (Foto: US)
Wohin nur mit all den Fahrrädern, wenn die Pasinger Baustellen eine Abstellfläche nach der anderen vereinnahmen? (Foto: US)
Wohin nur mit all den Fahrrädern, wenn die Pasinger Baustellen eine Abstellfläche nach der anderen vereinnahmen? (Foto: US)
Wohin nur mit all den Fahrrädern, wenn die Pasinger Baustellen eine Abstellfläche nach der anderen vereinnahmen? (Foto: US)
Wohin nur mit all den Fahrrädern, wenn die Pasinger Baustellen eine Abstellfläche nach der anderen vereinnahmen? (Foto: US)

Seitdem die Baustellengruben immer näher an den Pasinger Bahnhof rücken, verschwindet dort immer mehr die Möglichkeit, sein Fahrrad schön ordentlich in vorgesehenen Fahrradständer zu schieben. Besonders chaotisch stellt sich die Situation auf dem Bahnhofsvorplatz und am Westeingang zum Bahnhofsgebäude dar.

„Mit Abriss der Post und dem dahinter liegenden Parkplatz haben es nun auch die Radler schwer, zum einen zu den Rad-Unterständen zu kommen und zum anderen eins der immer weniger werdenden Abstellmöglichkeiten zu erwischen“, beschwerte sich Richard Roth, SPD-Fraktionssprecher im Bezirksausschuss Pasing/Obermenzing bei einer offiziellen Gesprächsrunde zwischen Lokalpolitikern und Baustellenverantwortlichen. Sein Appell ging deshalb an die Bauverantwortlichen von Stadt und Deutscher Bahn, dringend für Übergangslösungen zu sorgen.

Knappe Radparkmöglichkeiten

„Wir haben keine Möglichkeiten, weitere Unterstände zu schaffen“, wiegelte Klaus-Dieter Schneider von der Deutschen Bahn ab. Und weiter meinte er: „Der ruhende Verkehr ist nicht Sache der Bahn, sondern Sache der Stadt.“ Das trifft aber nur zum Teil zu. Für die östliche Unterführung unter den Gleisen und für den Nordausgang des Bahnhofs muss auch die Bahn mit Lösungen aufwarten. „Da ist die Radsituation in Zusammenhang mit dem behindertengerechten Ausbau des Bahnhofs zu sehen“, wie der Pressesprecher des Baureferats Jürgen Marek angab.

Für die Unterstellanlage am westlichen Eingang kann das Baureferat klare Lösungen mitteilen. „Der Bau der Fahrradabstellanlage im Zusammenhang mit der NUP ist ab 2010 vorgesehen und soll mit der Inbetriebnahme Ende 2012 abgeschlossen werden. Die Fahrradabstellanlage befindet sich unter der Gehbahn der NUP, nördlich des zukünftigen neuen Terminalgebäudes“, heißt es offiziell. Diese Anlage könne zur Abstellung von rund 1000 Fahrrädern benutzt werden. Der Baubeginn sei noch abhängig vom laufenden Planfeststellungsverfahren für den Bahnhofsbereich im Zusammenhang mit dem Neubau der NUP.

Radkeller kommt zu spät

Roth kritisierte diese Problemlösungen scharf. „Wenn die NUP im Bereich des Bahnhofs gebaut wird, sehe ich große Probleme auf uns zukommen. Wo sollen denn die 1000 Radfahrer hin, die momentan die Radständer benutzen?“, fragte er. Der zu erwartende Wildwuchs, der dann dort entstünde, könne nicht im Interesse der Verantwortlichen sein.

Außerdem sei die Reihenfolge falsch, monierte Roth. Schon vor Baubeginn müsse klar sein, wohin die Räder gestellt werden sollen. „Wir brauchen provisorische Abstellplätze, die mit dem Fahrrad gut zu erreichen sind“, forderte er. Um wirklich Alternativen zu finden, müssten sich die Verantwortlichen von der Deutsche Bahn, RIO, Baureferat, mfi, aber auch vom Weylgelände zusammensetzen und über Lösungen beraten.

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