„Gesund aufwachsen“
Die gesundheitliche Förderung von Grundschulkindern ist das Thema des mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Deutschen Präventionspreises 2009. Unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt wird der Deutsche Präventionspreis in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgeschrieben. Bei dem Wettbewerb sind alle Grundschulen aufgerufen, ihre Konzepte zur Gesundheitsförderung von Schülerinnen und Schülern vorzustellen. Die Frist für die Online-Bewerbung läuft vom 1. Dezember 2008 bis zum 29. Januar 2009. Von einer unabhängigen Fachjury ausgewählte Wettbewerbsbeiträge werden im Juni 2009 bei der Preisverleihung in Berlin prämiert.
Das Bundesministerium für Gesundheit, die Manfred Lautenschläger Stiftung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeichnen Grundschulen aus, die die körperliche, seelische und soziale Entwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler fördern. Der Deutsche Präventionspreis 2009 wird vergeben an Grundschulen, denen es gelingt, Bewegungsförderung, gesunde Ernährung und psychosoziale Gesundheit nachhaltig in ihrem Schulalltag zu berücksichtigen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verbesserung der Gesundheitschancen von Kindern aus sozial benachteiligten Familien.
„Gesundheitsförderung an Grundschulen ist so wichtig wie das Einmaleins“, betont Ulla Schmidt. „Die Schule als Lebenswelt eignet sich besonders gut, die gesundheitlichen Chancen von Kindern zu verbessern und ihre Gesundheit zu fördern, gerade auch bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien. Gesunde Kinder lernen besser - Gesundheitsförderung ist auch ein Beitrag für eine bessere Bildung unserer Kinder.“
Manfred Lautenschläger, Vorsitzender der gleichnamigen Stiftung, trägt mit großer Freude diese Ausschreibung mit: „Kinder sind unser aller Zukunft. Kindern, die auf ihrem Weg ins Leben in ihrer Bewegungsfreude, in ihrer gesunden Ernährung und in ihren Gefühlen und Bedürfnissen besonders gefördert werden, bleiben zukünftige Benachteiligungen erspart.“ Außerdem könnten dadurch vorhandene Folgen von Armut und mangelnden Lebenschancen ausgeglichen werden. „Der Deutsche Präventionspreis 2009 bietet eine große Chance, dass das Engagement solcher preiswürdiger Schulen nicht unbemerkt bleibt.“
„Kinder brauchen eine Schule, in der sie sich aufgehoben fühlen und in der sie Gesundheit lernen und erfahren können“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Dazu gehören Freiräume für Bewegung, Spiele und Eigenaktivität genauso wie ein gesundes Ernährungsangebot.“ Viele Grundschulen hätten sich bereits auf den Weg gemacht, eine gesunde Schule zu werden. „Die Wechselwirkungen zwischen Bildung und Gesundheit werden dabei berücksichtigt. Auf die Beteiligung dieser Schulen freue ich mich.“
Alle Informationen zum Deutschen Präventionspreis und zur Bewerbung gibt es im Internet unter www.deutscher-praeventionspreis.de .
