Erfolgsgeschichte

„Jetzt bohren nochmal alle in der Nase, bevor es los geht.” Bei Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater hatten nicht nur die Kleinen Spaß. (Foto: ls)
„Jetzt bohren nochmal alle in der Nase, bevor es los geht.” Bei Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater hatten nicht nur die Kleinen Spaß. (Foto: ls)
„Jetzt bohren nochmal alle in der Nase, bevor es los geht.” Bei Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater hatten nicht nur die Kleinen Spaß. (Foto: ls)
„Jetzt bohren nochmal alle in der Nase, bevor es los geht.” Bei Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater hatten nicht nur die Kleinen Spaß. (Foto: ls)
„Jetzt bohren nochmal alle in der Nase, bevor es los geht.” Bei Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater hatten nicht nur die Kleinen Spaß. (Foto: ls)

Nachdem im Sommer bereits das Schulzentrum in der Pfarrer-Grimm-Straße seinen 25. Geburtstag gefeiert hatte, folgte nun die Stadtbibliothek. Sie lud vergangenes Wochenende zum offenen Samstag und feierte mit großen und kleinen Allacher und Untermenzinger Bürgern ihr Jubiläum.

„Ich begrüße alle, die sich all die Jahre um die Stadtbibliothek verdient gemacht haben“, sagte Bezirksausschuss-Vorsitzende Heike Kainz (CSU) in ihrem Grußwort. Alle, die Engagement gezeigt hätten, verdienten Anerkennung und Dank. „Die Besonderheit ist, dass eine enge Verbindung zum Schulzentrum besteht“, so Kainz. „Die Schüler können in der Bibliothek lernen und arbeiten.“ Für sie selbst habe die Schulbibliothek während der Schulzeit eine wichtige Rolle gespielt. „Ich habe Bücher verschlungen.“

Viele „Non-Books“ im Sortiment

Während in den Anfangsjahren in erster Linie Bücher, Kassetten und Zeitschriften zur Ausleihe zur Verfügung standen, umfasst das Sortiment mittlerweile auch so genannte „Non-Books“ wie CD-Roms, CDs und DVDs. Obwohl diese Medien heutzutage eine immer größere Rolle spielen, wies Heike Kainz darauf hin, dass Lesen nach wie vor unerlässlich sei: „Das Buch ist Kernbestandteil jeder Unterhaltung und Bildung.“ Zum Abschluss wünschte sie der Stadtbibliothek, dass sich deren Erfolgsgeschichte fortsetzt.

Das aus Lehrern bestehende A-cappella-Ensemble „Setzen 6!“ trug einige Lieder vor, für kleine und große Kinder spielte Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater „Kasperl in Ferien oder die warme Wollstrumpfhose“ und „Kasperl und die Brotzeit“. Am Nachmittag bot Linda Seehawer eine Bastelwerkstatt an, außerdem gab es den ganzen Tag über Getränke, süße und Zwiebelkuchen. Highlight des Festtages war am Abend der Auftritt von Dietrich „Piano“ Paul. In der Aula des Schulzentrums präsentierte der mathematiker, Musiker und Kabarettist sein Programm „Pisa Bach Pythagoras“, eine amüsante Werbung für die verblüffenden Freuden des mathematischen Denkens.

„Leseförderung und Medienpädagogik“

Aus Anlass des Jubiläums sprach der Werbe-Spiegel mit Josef Neumeier. Der 44-Jährige leitet seit Juli die Stadtbibliothek Allach-Untermenzing.

Werbe-Spiegel: Was ist das besondere an der Stadtbibliothek Allach-Untermenzing? Josef Neumeier: Sie ist eine Kombination aus öffentlicher und Schulbibliothek. Im Schulbereich haben wir ein großes Angebot für Lehrer und Schüler, wir bieten Medienpakete und Klassenführungen, so genannte „Medienrallyes“ an. Außerdem können die Schüler bei uns arbeiten und recherchieren. Wir arbeiten auch mit Kindertagesstätten und Horten zusammen. Unsere Ziele sind Leseförderung und Medienpädagogik, also den Kindern den Umgang mit den Medien näher zu bringen. Als Zweigstelle der Stadtbibliothek München sind wir auch eine öffentliche Bibliothek. Wir bieten also für jeden Medien, Bildung und Unterhaltung. Da wir Zugriff auf den Bestand der Stadtbibliothek haben, können wir auch Bücher bestellen.

Sie bieten im Rahmen von „Kultum“ auch kulturelle Veranstaltungen an. Was verbirgt sich dahinter? „Kultum“ ist ein Zusammenschluss von Stadtbibliothek Allach-Untermenzing und den Elternbeiräten der Grundschule, der Carl-Spitzweg-Realschule und des Louise-Schroeder-Gymnasiums. Gemeinsam planen und organisieren wir Veranstaltungen wie Vorträge, Konzerte, Filmabende, Flohmärkte und Theater. Das läuft sehr erfolgreich und es kommen Leute aus ganz München zu uns.

Im Sommer wurde die Stadtbibliothek umgebaut. Was hat sich getan? Neu ist die Selbstverbuchungstechnik. Das heißt, unsere Kunden können ihre Medien an der Selbstbedienungsstation eigenhändig ausleihen und zurückgeben. Die Umstellung ist wirklich gut gelaufen.

Was sind ihre Ziele als Bibliotheksleiter? Da ich erst so kurze Zeit hier bin, kann ich das noch nicht konkret sagen. Allgemein möchte ich die gute Zusammenarbeit im schulischen Bereich fortsetzen und mich für den Kontakt mit dem Stadtteil engagieren.

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