Veröffentlicht am 08.01.2009 10:39

Tipps für die Eiseskälte


Von SB
Damit die Fahrt im Auto bei solchen Extremtemperaturen nicht zur Nullnummer wird, gibt es von TÜV SÜD nützliche Tipps. (Foto: photos.com)
Damit die Fahrt im Auto bei solchen Extremtemperaturen nicht zur Nullnummer wird, gibt es von TÜV SÜD nützliche Tipps. (Foto: photos.com)
Damit die Fahrt im Auto bei solchen Extremtemperaturen nicht zur Nullnummer wird, gibt es von TÜV SÜD nützliche Tipps. (Foto: photos.com)
Damit die Fahrt im Auto bei solchen Extremtemperaturen nicht zur Nullnummer wird, gibt es von TÜV SÜD nützliche Tipps. (Foto: photos.com)
Damit die Fahrt im Auto bei solchen Extremtemperaturen nicht zur Nullnummer wird, gibt es von TÜV SÜD nützliche Tipps. (Foto: photos.com)

Eiskalt erwischt an den ersten Tagen des neuen Jahres. Temperaturen von unter minus 20 Grad herrschen teils in Deutschland. Damit der Start mit dem Auto bei solchen Extremtemperaturen nicht zur Nullnummer wird, gibt es von TÜV SÜD nützliche Tipps.

Diesel pur

Im Winter Benzin oder Petroleum zum Diesel mischen. Das war mal ein guter Tipp, bis in die 1980-er Jahre. Wer ihn nicht beherzigte, blieb bei niedrigen Temperaturen womöglich mit verstopftem Kraftstoffsystem liegen. Das Paraffin im Diesel führte zum gefürchteten „Versulzen“. Heutiges Winterdiesel fließt dagegen auch bei strengem Frost. Der Tipp von TÜV SÜD also: kein Benzin in den Diesel! Die Beimengung kann zudem moderne Einspritzanlagen und Motoren schädigen.

Die Fahrertür ist eingefroren. Und der Türschlossenteiser? Liegt im Handschuhfach? Den kleinen Helfer in die Manteltasche stecken, um den morgendlichen Klassiker zu vermeiden. Auch die Dichtungsgummis in den Autotüren und am Kofferraum frieren bei eisigen Temperaturen häufig fest – die Gummis einfach mit Silikonspray behandeln, um Ärger zu vermeiden. Ebenfalls wichtig: Genügend Frostschutzmittel in den Scheibenwaschbehälter einfüllen.

Sicht total

Ein kleines Guckloch in der Frontscheibe reicht nicht – ehe die Fahrt in den kalten Wintermorgen beginnt, unbedingt die Scheiben komplett von Eis und Frost befreien. Nützliche Dienste leistet dabei ein Kratzer mit bequemem Handschuh. Bei strenger Kälte vor dem Starten erst mal ein paar Minuten Scheinwerfer einschalten. Dieser Tipp hört sich verrückt an, ist es aber nicht. Tatsächlich liefert eine (gesunde) Batterie damit einen höheren Startstrom. Ihr hilft eine Aufwärmphase. Bei einer kaputten oder ungenügend geladenen Batterie bringt die „Erleuchtung“ aber nichts.

Ist die Batterie im Wagen schon älter, sollte in diesen Tagen auf keinen Fall das Starthilfekabel im Auto fehlen. Um den Energiespeicher zu schonen, sollte man die Tortur Kurzstrecke möglichst meiden. Auf Fahrten unter zehn Kilometern wird die Batterie im Winter praktisch nie voll. Stop&Go-Verkehr und Ampelstopps mit viel Leerlaufbetrieb verstärken diesen negativen Effekt noch. Das beeinträchtigt sowohl die Lebensdauer als auch die Kaltstartleistung des Auto-Akkus. Manches vergebliche „Orgeln“ an einem kalten Wintermorgen beruht nicht auf einer kaputten, sondern nur leeren Batterie. Das ist dann ein Fall für ein Ladegerät. Der Batterie zuliebe auch die kleinen Energiefresser stets im Blick haben – zum Beispiel heizbare Heckscheibe, Sitzheizung und Gebläse.

Noch einmal kurz rekapitulieren: Sind alle Frosthelfer parat? Enteisungsspray (in der Manteltasche), Eiskratzer, Starthilfekabel, Abschleppseil, Fußmatten (als Anfahrhilfe bei Schneefall), Schneeketten. Und nicht vergessen: Bei diesen Temperaturen immer warme Kleidung im Auto mitnehmen. Diese sollte man aber nicht während der Fahrt tragen, dicke Winterkleidung und dicke Schuhe bei der Fahrt stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de .

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