Kunstvolle Graffitigestaltung führt erfahrungsgemäß dazu, dass diese Flächen zumeist nicht mehr wild gesprayt und verunstaltet werden. Daher bemüht man sich auch im Stadtteil Laim darum z.B. Umspann- bzw. Trafo- oder Pumpenhäuschen künstlerisch zu gestalten. Ein Vorzeigebeispiel dafür ist die der Zweckbau am Kärntner Platz, der von Martin Blumöhr besprüht und damit aufgewertet wurde. Weil das Werk im Viertel inzwischen so bekannt und den Stadtteilbewohnern so wertvoll ist, versucht man es auch während der umgreifenden Bauarbeiten für die Tram-Westtangente bzw. die Hauptwasserleitung und auch später beim Abbruch und Neubau der Autobahnbrücke an der Ammerseestraße unbeschadet zu erhalten, das versicherte Stefan Bauer von den Stadtwerken München (SWM), als er kürzlich beim Bezirksausschuss Laim (BA 25) zur aktuellen Baustellenlage sprach.
Einen gleichen Effekt bzw. künstlerische Aufwertung wie am Kärtner Platz wünscht sich der BA Laim auch für das Pumpenhäuschen am Agricolaplatz. 7.500 Euro aus dem Stadtbezirksbudget gab das Gremium jüngst einstimmig dafür frei, damit das Häuschen von einem Profi besprüht wird.