Veröffentlicht am 16.03.2009 17:50

„Tropfen auf den heißen Stein“


Von LS
Da es am S-Bahnhof Untermenzing zu wenig Fahrradständer gibt, stellen die Radler ihr Gefährt in der Unterführung ab. Das behindert nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine der Straßenreinigung. (Foto: ls/Archiv)
Da es am S-Bahnhof Untermenzing zu wenig Fahrradständer gibt, stellen die Radler ihr Gefährt in der Unterführung ab. Das behindert nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine der Straßenreinigung. (Foto: ls/Archiv)
Da es am S-Bahnhof Untermenzing zu wenig Fahrradständer gibt, stellen die Radler ihr Gefährt in der Unterführung ab. Das behindert nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine der Straßenreinigung. (Foto: ls/Archiv)
Da es am S-Bahnhof Untermenzing zu wenig Fahrradständer gibt, stellen die Radler ihr Gefährt in der Unterführung ab. Das behindert nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine der Straßenreinigung. (Foto: ls/Archiv)
Da es am S-Bahnhof Untermenzing zu wenig Fahrradständer gibt, stellen die Radler ihr Gefährt in der Unterführung ab. Das behindert nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine der Straßenreinigung. (Foto: ls/Archiv)

Die S-Bahn-Station Untermenzing bekommt mehr Fahrradständer. 32 Stück will das Baureferat zunächst aufstellen und kommt damit einem Antrag des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23) nach. Dem Gremium geht das jedoch nicht weit genug: Teilweise mehr als 100 Räder konnten nach Zählungen von BA-Mitglied Fritz Schneller (SPD) im vergangenen Sommer nicht ordnungsgemäß abgestellt werden. Zudem handelt es sich bei den 32 neuen Fahrradständern – anders als vom BA gefordert – nur um nicht überdachte Abstellmöglichkeiten.

Nordöstlich der S-Bahn werden oberhalb der Rampe zur Von-Kahr-Straße „etwa 12 zusätzliche Fahrradständer“ errichtet. Diese können laut Baureferat jedoch nicht überdacht werden, da der zur Verfügung stehende Platz dort sehr beengt ist. Bevor, wie vom BA gefordert, die bestehende überdachte Fahrradabstellanlage erweitert und die Böschung befestigt werden können, ist eine „detaillierte Untersuchung“ nötig. Auch müssten planungsrechtliche Maßnahmen „dienststellenübergreifend abgestimmt werden“, so das Baureferat, was „erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch nehmen wird“. Gleiches gilt für die Südost-Seite, wo zunächst am Rampenende etwa 14 zusätzliche nicht überdachte Fahrradständer aufgestellt werden. Im nordwestlichen Bereich sollen am Treppenfuß sechs Fahrradständer montiert werden, im südwestlichen Bereich – hier hatte der Bezirksausschuss eine „umfangreiche Erweiterung“ gefordert – werden so schnell keine neuen Fahrradständer aufgestellt. Grund: Die Fläche gehört nur in einem Teilbereich der Landeshauptstadt München, weshalb zuerst eine Vereinbarung mit der Deutschen Bahn getroffen werden muss.

Im Bezirksausschuss zeigte man sich mit dem Schreiben des Baureferats nicht zufrieden. „Das Hauptproblem sind die Räder in der Unterführung – da bringen unüberdachte Fahrradständer nichts“, sagte Fritz Schneller. „Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir müssen am Ball bleiben!“ Das sieht auch die BA-Vorsitzende Heike Kainz (CSU) so: „32 neue Fahrradständer sind zu wenig und eine Überdachung ist wichtig.“ Im Sommer wird sich das Gremium erneut mit dem Thema befassen – dann wird sich zeigen, ob die 32 zusätzlichen Fahrradständer zur Entlastung beigetragen haben.

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