Wen Gott lieb hat, den lässt er fallen in dieses Land ein Ausspruch von Ludwig Ganghofer, den ich nur bestätigen kann. Ich bin dankbar, dass mich unser Herrgott in dieses wunderschöne Land gesetzt hat. Wenn ich erzählen oder schreiben müsste, was für mich Bayern ausmacht und das Schöne daran ist, dann müsste ich stundenlang reden oder seitenlang schreiben und für beides ist hier in dieser Kolumne kein Platz.
Hoamat Bayern Die Kolumne von Markus Wasmeier
Markus Wasmeier-Kolumne : Hoamat Bayern
Aber ich versuche es Ihnen doch zu vermitteln und mich kurz zu fassen. Ich möchte Bayern gar nicht mit einem anderen Bundesland in Vergleich setzen, weil es da dann nur um Äußerlichkeiten ginge. Obwohl, mit dem Aussehen kann Bayern jederzeit mithalten und ist weit vorn. Unsere Wolken sind ein bisserl weißer. Unser Himmel ist ein bisserl blauer. Unsere Seen sind ein bisserl klarer und unsere Berge sind ein bisserl höher Wie und was ist unser Bayern eigentlich für uns selbst? Haben Sie darüber schon mal nachgedacht? Machen Sie sich doch auch mal die Freude und schreiben Adjektive und Substantive von A bis Z auf, die Ihnen zu Ihrem geliebten Bayern einfallen. Ich lasse Sie dafür schon mal meine Auflistung lesen.
Mein Bayern ist für mich (ich habe die Begriffe absichtlich ins Hochdeutsche transportiert): atemberaubend und Ankommen, beeindruckend und Brauchtum, charakteristisch und Charme, deftig und Dialekt, eigen und Einzigartigkeit, farbenfroh und Familie, geschichtsträchtig und Genuss, heilig und Heimat, imposant und Innovation, jung und Jagd, kernig und Kunst, lustig und Leben, modern und Museum, natürlich und Natur, opulent und Ochsenbraten, prachtvoll und Paradies, qualifiziert und Qualität, regional und Romantik, schmackhaft und Skifahren, traditionell und Tracht, urig und Unvergleichbarkeit, volkstümlich und Volksmusik, weltoffen und Wanderung, xund und XXL, zünftig und vollkommene Zufriedenheit.
Das ist jetzt nur ein kleiner Ausschnitt meiner Liebe zu Bayern, meiner Heimat, in Worte gefasst. Eigentlich ist das ja mehr ein Gefühl, das ich Gott sei Dank in meinem Museum schon zu einem großen Teil auslebe. Zu diesem guten Gefühl gehört natürlich auch ein süffiger Schluck Bier, mit dem ich mich dann und wann zurücklehne, in mich hineinhorche und all das spür, was für mich Bayern und meine Heimat ausmacht. Diese ganze Intensität haben wir genommen und in unser Bier gesteckt, welches wir schon seit 2007 in Handarbeit in unserer altbayrischen Schöpfbrauerei brauen. Letztes Jahr haben wir nun endlich die staatliche Zulassung erhalten! Wieder ein Grund mehr zu feiern und zwar das Hoamat Bayern Museumsbräu. Wir produzieren etwa 170 Hektoliter jährlich und dieses Schmankerl, abgefüllt in 2-Liter-Flaschen, braucht ja auch so ein Etikett. Als ich meinem Vater gesagt habe, was ich alles auf dem Aufkleber drauf haben möchte, hat er gesagt: Da musst Du dann aber ganze Fassl verkaufen! Und dann hat er mir seinen Bier-Engel gezeigt, der all das ausdrückt, was ich mit vielen Worten gar nicht sagen könnte. Schaun Sie ihn sich doch mal ganz genau an: A bisserl gwampert, weil ihm das bayrische Essen so schmeckt, und zufrieden liegt er da auf einer schönen, weichen Wolke, die am weiß-blauen Himmel gemütlich vorüberzieht. Als Tracht reicht ihm der Hut, weil ein Engel mit Gewand wäre ja ganz was Neues. Enzian und Edelweiß gehören zu seiner Himmelsdekoration und für die Jagd hat er seine Büchs und eine schöne Schützenscheibe. Auf Lebewesen schießt er nicht so gern. Man kann genau sehen, dass er auf den Maßkrug deutet, als wenn er sagen möchte: Also dieses Hoamat Bayern Museumsbräu, des trink i am liebsten, da hol ich mir dann noch ein Maßerl
Und bevor nichts mehr da ist, sollten Sie sich vielleicht schon morgen auf den Weg machen und mit uns die Eröffnung der nun staatlich zugelassenen Museums-Brauerei feiern. Genießen Sie unser Bier wie unser Bier-Engel, aber bitte lassen S ihr Gewand an! Zum nahtlosen Umtrunk können Sie sich ja gerne ein Flascherl samt Engerl mit nach Hause nehmen!
Ich freu mich auf Sie!
Ihr
Markus Wasmeier
Veranstaltungstipp!
16. und 17. Juni: Bauerngartentage mit Präsentation unserer traditionell bewirtschafteten Gärten mit den Gfierigen Viere
Weitere Informationen und mehr über das Museum unter www.wasmeier.de