Veröffentlicht am 17.12.2014 00:00

Kieferngarten · Vietnamesische Pflegerinnen lernen neue Gebräuche

Vietnamesische Altenpflegerinnen werden integriert im Altenheim am Kieferngarten.	 (Foto: VA)
Vietnamesische Altenpflegerinnen werden integriert im Altenheim am Kieferngarten. (Foto: VA)
Vietnamesische Altenpflegerinnen werden integriert im Altenheim am Kieferngarten. (Foto: VA)
Vietnamesische Altenpflegerinnen werden integriert im Altenheim am Kieferngarten. (Foto: VA)
Vietnamesische Altenpflegerinnen werden integriert im Altenheim am Kieferngarten. (Foto: VA)

In Münchner Seniorenwohnheimen werden sechs Asiatinnen zu Altenpflegerinnen ausgebildet. Hoang Thi und Hoang Huong etwa, beide 25 Jahre alt, lernten gemeinsam mit ihren Kollegen den bayerischen Nikolaus kennen.

Die angehenden Altenpflegerinnen sind im Rahmen eines Bundesprojektes vor einem Jahr nach München gekommen. Als gelernte Krankenpflegerinnen sollen sie sich hier weiterbilden, um möglichst dann als Fachkräfte angestellt zu werden. Zumindest ist dies das Ziel des Projektes gegen Fachkräftemangel in der Altenpflege, das vom Bundeswirtschaftsministerium initiiert wurde.

Nach einem Jahr in Deutschland scheinen die beiden jungen Frauen angekommen zu sein. Astrid Ziller ist Pflegedienstleiterin im Seniorenwohnen Kieferngarten. Vier von sechs Vietnamesinnen, die die Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen Roten Kreuzes (SSG) angestellt hat, arbeiten in ihrem Haus. Ziller ist mit den Nachwuchskräften sehr zufrieden: »Sie sind sehr hilfsbereit und lernwillig«, sagt sie über die angehenden Altenpflegerinnen aus Fernost, die kommendes Jahr ihre Prüfung ablegen.

Die feierten nun erstmal den Nikolaus und dann Weihnachten. Der Nikolaus wurde im Übrigen von der Beauftragten für betriebliches Gesundheitsmanagement gegeben. Anna-Maria Koniecko-Sippel fragte die Kolleginnen in Nikolausmanier ab. Hoang Thi und Hoang Huong durften mit ihren Kollegen singen oder Tai-Chi-Übungen vormachen, um die »Nikoläusin« spendabel zu stimmen. Initiiert hatte die Niko-Feier übrigens Nilufar Kaviani von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Und was haben die Frauen in ihrem ersten Jahr in Bayern gelernt: »Es ist schwierig, sich auf Deutsch zu verständigen, aber die Bewohner haben keine Berührungsängste und die Kollegen helfen sehr«, heißt es. Vor allem Bayerisch sei eine echte Herausforderung, sagen sie.

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