»Niemandssprache« ist der Titel einer Buchvorstellung und eines Vortrags mit Efrat Gal-Ed am Donnerstag, 20. Oktober, um 19 Uhr im Jüdischen Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18.
Im Mittelpunkt steht der Dichter Itzik Manger. Auf Deutsch liest Hans Zischler.
In ihrer großen Biographie über einen der bedeutendsten europäischen Dichter jiddischer Sprache im 20. Jahrhundert, Itzik Manger, stellt Efrat Gal-Ed dessen Leben vor, das in Czernowitz begann und über Warschau ins Exil nach England, die USA und nach Israel führt. Mangers Werk entspringt dem jüdischen Osteuropa mit seinen rumänischen, galizischen, polnischen und baltischen Landschaften. In seiner Lebens- und Schaffensgeschichte verkörpern sich der Reichtum der jiddischen Kultur bis 1939, ihre Zerstörung und der tragische Bruch, den die Schoah hinterlassen hat.
Die Bayerische Akademie der Schönen Künste zeichnet Efrat Gal-Ed am 24. Oktober mit dem Rainer-Malkowski-Stipendium für ihre Übersetzung und ihre Monographie des jiddischen Dichters Itzik Manger aus.