Veröffentlicht am 30.09.2018 00:00

Stimmkreis 109 (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt - Schwanthalerhöhe - Au-Haidhausen)


Von red

Die Landtagswahl 2018: Parteien - Kandidaten vom Stimmkreis 109 (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt - Schwanthalerhöhe - Au-Haidhausen)

> Verteilung der Gesamtstimmen der Parteien im Stimmkreis 109 München-Mitte

Parteien und Kandidaten vom Stimmkreis 109

CSU - Hans Theiss

SPD - Michael Ott

Bündnis 90/Die Grünen - Ludwig Hartmann

FDP - Anke Pöhlmann

Freie Wähler - Ute Schiller-Schulze

Die Linke - Brigitte Wolf

AfD - Bruno Fuchert

Themenseite zur Landtagswahl 2018 in Bayern Stimmkreise und Kandidaten im Verteilgebiet der Wochenanzeiger München

Was Sie zum Stimmkreis München-Mitte wissen müssen

In der Stadt München gibt es erstmals neun statt bisher acht Stimmkreise – und somit einen direkt gewählten Abgeordneten mehr. Der Grund dafür ist die gestiegene Einwohnerzahl der bayerischen Landeshauptstadt: Während hier zum Zeitpunkt der Landtagswahl 2013 noch rund 1,40 Millionen Menschen gemeldet waren, waren es zum 31. Juli 2018 fast 1,53 Millionen.

Das sind über 100.000 Bürger, also quasi eine Großstadt mehr – ein Zuwachs, dem auch der Landtag als Volksvertretung Rechnung trägt. So wurde der zusätzliche Stimmkreis »München-Mitte« (109) aus der Taufe gehoben. Er umfasst die Stadtbezirke 2 und 8, einen großen Teil des Stadtbezirks 5 sowie einen kleineren Teil von Bezirk 18. Anders ausgedrückt: Wer in der Au, der Ludwigsvorstadt, der Isarvorstadt, der Schwanthalerhöhe, in Haidhausen südlich von Wiener Platz und Einsteinstraße oder in Untergiesing nördlich des Rings wohnt, wählt im Stimmkreis 109.

Das betreffende Gebiet war vor fünf Jahren auf vier verschiedene Münchner Stimmkreise aufgeteilt (Bogenhausen, Giesing, Schwabing und Hadern). Rechnet man das damalige Ergebnis auf den jetzigen Stimmkreis Mitte um, erhält man folgendes Resultat: Die SPD hätte demnach mit 32,3 Prozent der Erststimmen das Direktmandat geholt. Die CSU wäre auf 24,8 Prozent gekommen, die Grünen auf 22,4 Prozent. Die FDP (5,9 Prozent) wäre vor den Freien Wählern (4,4 Prozent) gelegen.

Das sind lediglich Zahlenspiele, die aber aufzeigen, dass das Rennen um das Direktmandidat in München-Mitte spannend werden dürfte. Gleich elf Parteien schicken hier Kandidaten ins Rennen. Die CSU hat den Münchner Stadtrat und Kardiologen Hans Theiss nominiert, die SPD den Literaturprofessor Michael Ott. Die Grünen treten in München-Mitte mit ihrem Spitzenkandidaten für Bayern an: Ludwig Hartmann, der bereits seit 2008 im Landtag sitzt – ebenso wie Claudia Stamm, die früher ebenfalls den Grünen angehörte, nun aber für die von ihr gegründete Partei mut als Direktkandidatin zur Wahl steht. Neben AfD, Freie Wähler, FDP und Linke haben auch ÖPD, Bayernpartei und die Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer (V-Partei³) einen Direktkandidaten im Stimmkreis 109 aufgestellt.

Gerade bei einem prognostizierten engen Ausgang kann jede Stimme entscheidend sein. Jeder Münchner sollte daher von seinem Wahlrecht Gebrauch machen – ob nun vorab per Briefwahl oder am Wahltag in der Kabine. So kann jeder mitentscheiden, wer Bayern künftig regiert und wer Münchens Mitte im Landtag vertritt.

(Für den Inhalt der Kandidatenprofile sind die jeweiligen Kandidaten selbst verantwortlich. Die Aussagen geben nicht die Meinung von Verlag und Redaktion wieder.)

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