Veröffentlicht am 10.12.2018 00:00

Anzing · „Enkeltrick” nicht erfolgreich


Von red

Am Donnerstag, 6. Dezember, erhielt ein 75-jähriger Rentner aus Anzing einen Anruf von seinem angeblichen Sohn. Der unbekannte Anrufer gab an, dass er gerade bei einem Notar in München sei und dringend Geld brauchen würde. Der Angerufene erkannte den Betrugsversuch und beendete das Gespräch.

Münchner Polizei warnt vor Trickbetrug Betrugs-Delikte, deren häufigsten Opfer unsere älteren Mitbürger sind

Diese Betrugsmasche ist als der sogenannte „Enkeltrick“ bekannt. Hier sind die möglichen Folgen für die Opfer oft existentiell. Sie können sehr hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um ihre unterhaltssichernden Ersparnisse gebracht werden.

Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.

Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf.

Betroffene werden unter Druck gesetzt

Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, solle er unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abheben. Die Polizeiinspektion Poing rät deshalb zur Vorsicht.

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