München · Stadtrat beschließt schnelle Hilfe für Stadttauben

München · In der Sitzung des Ausschusses für Klima und Umweltschutz am 21. September, hat der Münchner Stadtrat einem weitreichenden Änderungsantrag der Fraktion ÖDP/München-Liste zugestimmt. So wird auf Anregung der Fraktion hin ein Konzept erstellt, das die Errichtung von Taubenhäusern auf privaten Grundstücken unbürokratischer und einfacher macht.

Rund um Haustiere und Wildtiere in München und den Landkreisen:

So sollen etwa die Kosten für die initiale Statik-Prüfung der Hausdächer künftig von der Stadt übernommen werden. Bei Neubauten und Sanierungen von städtischen Gebäuden in der Nähe von Tauben-Hotspots wird ab sofort aktiv versucht, einen Taubenschlag unterzubringen.

Sogar Tierschützer:innen, die sich für das Wohl von Stadttauben einsetzen, berichten, wie mühsam und langwierig sich die Suche nach Standorten für Taubenhäusern gestaltet. Wenn diese auf Dächern errichtet werden sollen, muss zunächst die Statik des Hauses überprüft werden. Die Kosten hierfür müssen die Eigentümer*innen vorstrecken. Eine Erstattung erfolgt nur im Rahmen der städtischen Förderung, wenn tatsächlich ein Taubenhaus errichtet werden kann. Dieses „Wagnis“ gehen leider nur wenige ein, berichtet die ÖDP/München-Liste.

Im Ausschuss wurde beschlossen, dass unbürokratische und schnelle Lösungen erarbeitet werden, um für die Tauben in München ausreichend Taubenhäuser errichten zu können. Außerdem werden künftig die Anstrengungen verstärkt, um die Bürger*innen für die schwierige Situation der Stadttauben zu sensibilisieren, Ängste abzubauen und gemeinsam mit den Münchner*innen Verantwortung für das einstige Haustier des Menschen zu übernehmen.

„Ich freue mich, dass sich die Stadt nun mit noch mehr Engament für das Wohl der Stadttauben einsetzt. Wir haben als Stadt auch die Verantwortung für die gefiederten Mitbürger:innen und dürfen es nicht hinnehmen, dass Stadttauben, die als verwilderte Haustiere auf die Versorgung durch den Menschen angewiesen sind, mitten in der Stadt qualvoll verenden. Daher ist uns heute ein großer Wurf für mehr Tierschutz gelungen. Ich bedanke mich bei allen Tierschützer:innen und Kolleg:innen, die uns so tatkräftig unterstützt haben!“, so Stadträtin Nicola Holtmann, Tierschutzbeauftragte.

Artikel vom 27.09.2021
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