Spielstadt Mini-München geht in die 22. Runde

München/Fröttmaning · Spielend lernen

Im Fat Cat finden derzeit die Vorbereitungen für Mini-München statt. Pädagogin Zoe Schmederer erarbeitet mit einigen Kindern im Vorfeld neue Ideen für die Spielstadt. Foto: hw

Im Fat Cat finden derzeit die Vorbereitungen für Mini-München statt. Pädagogin Zoe Schmederer erarbeitet mit einigen Kindern im Vorfeld neue Ideen für die Spielstadt. Foto: hw

München/Fröttmaning · Täglich 2.000 Kinder und Jugendliche, die arbeiten, flanieren, studieren, sich politisch engagieren, heiraten – natürlich nur im Spiel: Das alles bietet Mini-München, das größte Ferienprogramm der Landeshaupstadt, das heuer zum 22. Mal stattfindet.

Los geht es am Montag, 29. Juli, der Spaß dauert bis zum Freitag, 16. August. Wie im vergangenen Jahr befindet sich der Standort auf dem Showpalast-Gelände in Fröttmaning.

Seit 1979 lädt die Stadt München im Zweijahres-Rhytmus zur Spielstadt ein, in diesem Jahr ist es die 22. Auflage.

In Fröttmaning wollen die Organisatoren vom 29. Juli bis 16. August insgesamt 30.000 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 15 Jahren begrüßen, bis zu 2.000 können an einem Tag dort an dem Spiel teilnehmen. Mitspielen können nur die Kinder, die ein Tagesbändchen erhalten. Die Ausgabe erfolgt jeden Tag um 9.30 und um 14.00 Uhr. Eine Voranmeldung für Mini-München ist nicht möglich.

Eltern sind als Gäste willkommen, dürfen sich aber nicht in das Spiel einmischen. Für sie gibt es ein Eltern-Visum.

Das Gelände ist mit der U6 sehr gut öffentlich zu erreichen, die U-Bahn verbindet die große Spielstadt zudem mit der Münchner Innenstadt. Denn auch hier gibt es, wie schon vor zwei Jahren, mit dem Rathaus kleinere Schauplätze von Mini-München. So dürfen die Teilnehmer den Großen Sitzungssaal für ihre Gerichtsverhandlungen nutzen, am Marienplatz finden Hochzeiten statt. Die Angebote sind vielfältig: Ob die Kinder und Jugendlichen nun arbeiten, einkaufen gehen, Kino und Theater genießen oder Politik machen wollen – in Mini-München ist es möglich. Vorbereitet werden die verschiedenen Aktionen von Pädagogen wie Zoe Schmederer, die selbst schon als Kind in Mini-München mit von der Partie war. In verschiedenen Workshops werden Aktionen mit Kindern geplant und vorbereitet. So wird es beispielsweise auf der U-Bahnlinie in Richtung Fröttmaning während der Spielzeit immer wieder Durchsagen der teilnehmenden Kinder geben und auch ein kleiner Film wird in der U-Bahn gezeigt, der zuvor von den Kindern gedreht wurde.

Im Mittelpunkt steht die Frage "Wie funktioniert die Stadt?" Als "Modellprojekt der kulturellen Bildung", wie es die Veranstalter nennen, hat die seit Jahrzehnten etablierte Münchner Spielstadt im In- und Ausland viel Beachtung und zahlreiche Nachahmer gefunden. So gibt es ähnliche Spielstädte zum Beispiel in Wien, Salzburg oder Regensburg.

Ab dem 22. Juli kann man seine Kind(er) vorab auf der Mini-Münchner Online-Plattform mini-muenchen.online registrieren. Das ist nicht verpflichtend, beschleunigt aber das Verfahren am "Einwohnermeldeamt" vor Ort, wo die Kinder ihre Mitspielpässe ausgehändigt bekommen (die Registrierung ist jedoch keine Mitspielgarantie).

Die Spielstadt Mini-München im Showpalast-Gelände (Hans-Jensen-Weg 3) hat vom 29. Juli. bis 16. August (auch am Feiertag, 15. August) jeweils montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Kinder und Jugendliche von sieben bis 15 Jahren können kostenlos daran teilnehmen, eine Voranmeldung mit Mitspielgarantie ist nicht möglich. Wer zum ersten Mal mitspielt, holt sich vor Ort einen Mitspielausweis am Einwohner*innenmeldeamt ab. Weitere Informationen finden sich unter www.mini-muenchen.info

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Die Münchner Wochenanzeiger unterstützen Mini-München schon seit Jahren und halten daran auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten fest. Denn auch wir vom Münchner Wochenanzeiger sind der Meinung, dass dieses Geld, das dazu dient, Kindern fröhliche und lehrreiche Sommerferien zu bescheren, hervorragend angelegt ist!

Heike Woschée

Artikel vom 10.07.2024
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