Unterschleißheim 100 Jahre EAV warum, weiß keiner ganz genau Der Hang zur Selbstironie ist ein Grund, warum die fünf Österreicher Mitte der 80er Jahre in Deutschland so populär wurden. Ein anderer sind ihre eingängigen, teils satirisch-bissigen Texte, die auch schon dazu geführt haben, dass das Lied Burli von deutschen Radiosendern nicht gespielt wurde. Jetzt kommt die Kultband nach Unterschleißheim.
Am Samstag, 24. März, beginnt um 20 Uhr das Konzert im BallhausForum. Auf dem Programm stehen zahlreiche EAV-Klassiker wie der legendäre Ba-Ba-Banküberfall oder der Märchenprinz, aber eben auch der einst so umstrittene Burli.
Auch neue Lieder haben die Jungs um Gründungsmitglied Thomas Spitzer und Lead-Sänger Klaus Eberhartinger (der erst 1981 zu der Gruppe kam) im Gepäck. Und wieder können sie es nicht lassen, sich in die große Politik einzumischen. So legen sie mit sich George W. Bush an und stellen Drogenmissbrauch an den Pranger, ebenso wie das Popstar-für-einen-Tag-Business.
Zu Letzterem gehören sie wahrlich nicht. 1977 hat sich die Vorgängercombo Antipasta aufgelöst und in leicht veränderter Zusammensetzung als Erste Allgemeine Verunsicherung neugegründet. Es sind zwar noch nicht ganz hundert Jahre, wie der Titel der Tour ankündigt, aber so viel fehlt ja nun auch nicht mehr. Außerdem: Wer sagt denn, dass die Texte und Lieder der EAV nicht in 70 Jahren immer noch bekannt sind. Vielleicht schreiben die Jungs ja noch ein Lied über die Welt des Jahres 2077. Dann halten sie garantiert so lange durch, und sei es nur aus Neugier, um zu sehen, dass sie Recht hatten
Für das Konzert am Samstag, 24. März gibt es noch Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie per E-Mail unter Tickets.forum@ush.bayern.de und per Telefon unter der Nummer 0 89 / 3 10 09-2 00.