Veröffentlicht am 17.03.2008 00:00

Klassenerhalt gesichert!

EHC München: Das Minimalziel ist erreicht!  (Foto: hh-muc)
EHC München: Das Minimalziel ist erreicht! (Foto: hh-muc)
EHC München: Das Minimalziel ist erreicht! (Foto: hh-muc)
EHC München: Das Minimalziel ist erreicht! (Foto: hh-muc)
EHC München: Das Minimalziel ist erreicht! (Foto: hh-muc)

Wegen des 6:4-Erfolgs gegen Schwenningen und des gleichzeitigen Siegs des ETC Crimmitschau stand es bereits am Freitagabend fest: Für die Play-Offs reicht es beim EHC München in dieser Saison nicht, das Primärziel Klassenerhalt aber ist erreicht, der Verein beendet das Spieljahr mit einem neunten Platz. Die 3:4-Niederlage am Sonntag in Kassel hatte keine Folgen mehr für die Münchner Mannschaft.

So einfach, wie es sich Coach Pat Cortina vorgestellt hatte, konnte er sich am Freitagabend doch nicht davonstehlen. Einen kurzen Gruß in die Nordkurve – und schon ist der etwas öffentlichkeitsscheue Coach des EHC München nach dem 6:4-Erfolg gegen Schwenningen verschwunden. Doch die Fans wussten, wem der Klassenerhalt vor allem zu verdanken ist: Unverdrossen bejubelten sie daher „ihren” Trainer – und der ließ es sich letztlich doch nicht nehmen, aufs Eis zurückzukehren und sich gebührend feiern und verabschieden zu lassen.

Verabschieden? Nur vorläufig – hoffentlich! Für den EHC München war der freitägliche Sieg der letzte Auftritt in der heimischen Arena in der Saison 2007/2008, da Crimmitschau mit 5:1 die Oberhand über Landsberg behalten und damit den achten und gleichzeitig letzten Play-Off-Platz souverän erobert hatte. Ob Cortina den Münchnern auch fürs kommende Spieljahr erhalten bleibt, wollte er zumindest auf der Pressekonferenz am Freitag nicht verraten: „Über das Thema reden wir im Lauf der nächsten Woche”, ließ er lediglich wissen.

Gegen Schwenningen ließen die Münchner Kufencracks von Beginn an nichts anbrennen. Vor 1.556 Zuschauern in der Olympia-Eissporthalle hatten sie deutlich mehr Entschlossenheit als ihre Gegner gezeigt. Dies ist auch Gäste-Coach Greg Pruden aufgefallen: „Wir haben nur in den ersten 20 Minuten Charakter und Leidenschaft gezeigt. Anschließend waren wir viel zu inkonsequent und haben praktisch aufgehört, Eishockey zu spielen.”

Die schnelle Führung durch Brent Robinson hatten die Gäste nach einer ihrer vielen Überzahlsituationen noch vor dem ersten Drittelende ausgeglichen. Im mittleren Spielabschnitt aber hat der „EHC-Express” letztlich volle Fahrt aufgenommen: Erneut war es der bärenstarke Robinson, der die Hartgummischeibe zum 2:1 im Schwenninger Kasten versenkt hatte. Und Elvis Beslagic hatte einen Abpraller ins 3:1 verwandelt, ehe sich die Gäste nur 30 Sekunden später mit einem 2:3 im Spiel zurückgemeldet hatten. Schließlich sorgten Chris Bahen und Neville Rautert mit ihren Treffern zum 4:2 beziehungsweise 5:2 noch vor Ende des zweiten Drittels für klare Verhältnisse.

Nachdem Andi Kruck zum 6:2 eingenetzt hat, ließen die Hausherren zum Ärger ihres Trainers die Zügel schleifen. Schwenningen nützte seine Chancen und pirschte sich auf 4:6 heran, konnte den verdienten EHC-Sieg allerdings nicht mehr ins Wanken bringen.

Bei ihrem Sonntagsspiel in Kassel haben die Münchner nur um Haaresbreite eine Sensation verpasst: In den bisherigen drei Duellen gegen die Huskies stets unterlegen, präsentierte sich der EHC in herausragender Form. Jade Galbraith (2) und Benjamin Barz markierten die Tore zum zwischenzeitlichen 3:1, ehe sich Kassel, begünstigt durch die ein oder andere überzogene Entscheidung des Schiedsrichtergespanns, wieder ins Match zurückgekämpft und das Ergebnis in einen 4:3-Sieg umgemünzt hat.

Tobias Schneider

north