Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium hat auch fast 300 Jahre nach seiner Entstehung nichts von seiner Faszination eingebüßt. Nicht umsonst gehören die sechs Kantaten BWV 248 zu den beliebtesten Werken in Kirchen und Konzertsälen, vielfach aufgeführt bereits in der Adventszeit. Im Rahmen der Blutenburger Kirchenmusik ist das Oratorium am Sonntag, 29. Dezember, um 17 Uhr in der Pfarrkirche Leiden Christi (Grandlstr. 8) zu hören.
Mit den Worten „Fallt mit Danken“ eröffnet die vierte, für das Neujahrsfest komponierte Kantate den Lobpreis, die letzte Kantate schließt mit einem feierlichen Choral und virtuosen Trompetensoli. Die Klangpracht der großen Chöre und Arien erklärt sich auch damit, dass Bach Teile einer weltlichen Kantate zu Ehren des Kurprinzen verwendet hat und die musikalische Huldigung somit dem neugeborenen König von Nazareth zu teil werden ließ.
Die Chorgemeinschaft Leiden Christi unter der Leitung von Eduard Steinbügl singt die Kantaten 4-6 des Oratoriums, die der Zeit zwischen Neujahr und Dreikönig zugeordnet waren. Nach der Aufführung der Teile 1-3 im Jahr 2017 war die Fortsetzung eigentlich schon für Dezember 2020 geplant, musste aber coronabedingt immer wieder verschoben werden. Nun freut sich der Chor umso mehr, endlich die drei letzten Teile des Oratoriums singen zu dürfen.
Das Solistenensemble mit Julia Küsswetter, Katharina Guglhör, Nikolaus Pfannkuch und Raphael Sigling wird begleitet vom renommierten Barockensemble „La Banda” auf historischen Instrumenten.
Karten sind erhältlich im Pfarrbüro oder unter https://chorsystem.de/leidenchristi/tickets. Restkarten gibt es an der Abendkasse.