Veröffentlicht am 21.10.2024 12:26

Graffiti-Workshop an der Staatlichen Realschule Herrsching

Sie freuen sich über die tollen Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler: v.l. Melander „Lando” Holzapfel, Tanja Weindl und Schulleiter Christian Schmitz. (Foto: Schule)
Sie freuen sich über die tollen Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler: v.l. Melander „Lando” Holzapfel, Tanja Weindl und Schulleiter Christian Schmitz. (Foto: Schule)
Sie freuen sich über die tollen Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler: v.l. Melander „Lando” Holzapfel, Tanja Weindl und Schulleiter Christian Schmitz. (Foto: Schule)
Sie freuen sich über die tollen Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler: v.l. Melander „Lando” Holzapfel, Tanja Weindl und Schulleiter Christian Schmitz. (Foto: Schule)
Sie freuen sich über die tollen Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler: v.l. Melander „Lando” Holzapfel, Tanja Weindl und Schulleiter Christian Schmitz. (Foto: Schule)

Normalerweise ist Graffiti an Schulwänden eher nichts, was einen Schulleiter erfreut, Christian Schmitz von der Realschule Herrsching allerdings ist begeistert.

An seiner Schule fand ein ganz besonderes Projekt statt. Mit den 6. Klassen erstellte Fachlehrerin Tanja Weindl mit den bekannten Streetart-Künstlern Melander „Lando“ Holzapfel und Nils „Bert“ Jänisch 15 Graffiti-Kunstwerke auf etwa 1,5 x 2 Meter großen Aluverbundplatten.

Sofort zur Aktion bereit

Zu der Zusammenarbeit kam es, weil die Tochter von Melander Holzapfel die Realschule Herrsching besucht und Tanja Weindl hellhörig wurde, als das Mädchen im Kunstunterricht von seinem Vater erzählte. Lando und Bert gestalteten erst kürzlich das große Adele-Portrait in München und waren sofort zu einer gemeinsamen Aktion bereit.

Der Lions Club Würmtal, die VR Bank und die Allianzvertretung Sellmaier unterstützten das rund 8.000 Euro teure Projekt finanziell. Die Schüler der 6. Klassen erhielten von Lando an einem Tag Theorie-Unterricht, zum Beispiel zur Geschichte von Graffiti.

Beste Skizzen ausgewählt

Vor den eigentlichen Projekttagen erstellten die Schülerinnen und Schüler Skizzen zum Thema „Kindness“. Dieses Motto ist seit einem Jahr in der Schule präsent, es gab bereits Projekttage, um zu einem freundlicheren Umgang untereinander zu sensibilisieren.

Beim eigentlichen Graffiti-Workshop hatte jede 6. Klasse dann die Aufgabe, zusammen mit Lando und Bert die besten Skizzen auszusuchen und zu entscheiden, wie ihre Platten aussehen sollen - jede Klasse gestaltete zwei bis drei.

Verschiedene Sprühtechniken

Gesprayt wurde im Freien mit Masken. Zum Schutz vor Sonne, aber auch Regen gab es ein Partyzelt hinter der neuen Turnhalle. Vor der praktischen Umsetzung probierten die Kinder verschiedene Sprühtechniken aus. Am Ende kamen unglaubliche Kunstwerke heraus. „Beeindruckend waren nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Freude und das wunderbare Miteinander der Kinder“, so Tanja Weindl.

Die Bilder hängen jetzt auf drei Etagen rund um das Atrium, fügen sich in das Farbkonzept der Schule ein und verleihen dem vorher etwas kühlen Gebäudekomplex ein freundliches Ambiente.

Eine Wand im Blick

Es ist also nur verständlich, dass Schulleiter Christian Schmitz begeistert ist und bereits von einem weiteren Kunstwerk träumt. „Ich hätte da schon eine Wand vor der neuen Turnhalle im Blick, allerdings ist das natürlich auch eine finanzielle Herausforderung“, so Schmitz. Lando und Bert wären gerne dabei, allerdings bräuchte man dafür mehr Zeit, so die Künstler.

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