Veröffentlicht am 24.11.2024 17:16

Hiller sichert TSV 1860 einen Punkt in Aachen


Von Alfons Seeler
Aachener Tivoli: glückliches Ende für die Münchner Löwen. (Foto: M. Forster)
Aachener Tivoli: glückliches Ende für die Münchner Löwen. (Foto: M. Forster)
Aachener Tivoli: glückliches Ende für die Münchner Löwen. (Foto: M. Forster)
Aachener Tivoli: glückliches Ende für die Münchner Löwen. (Foto: M. Forster)
Aachener Tivoli: glückliches Ende für die Münchner Löwen. (Foto: M. Forster)

Nach dem blamablen Ausscheiden im bayerischen Landespokal gegen Unterhaching am vergangenen Wochenende, sicherte sich der TSV 1860 München im Ligabetrieb vor 31.579 Zuschauern im ausverkauften und stimmungsvollen Tivoli-Stadion gegen Aufsteiger Alemannia Aachen immerhin einen Zähler. Lange sah es nach einem Sieg der spielbestimmenden Aachener aus, die bei ihrer Führung in der ersten Halbzeit von einer Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns profitierten, ehe in der Schlussphase der eingewechselte Patrick Hobsch den späten 1:1-Ausgleich für die Münchner Löwen erzielte.

1860-Trainer Argirios Giannikis bedankte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel bei den zahlreich mitgereisten Fans der Weiß-Blauen, die auf den Rängen lautstark mitgeholfen hatten, etwas Zählbares aus dem Westen mitzunehmen. Die Gastgeber starteten mit unbändiger Energie in die Partie und erspielten sich sofort mehrere gute Torgelegenheiten. Eine knappe Abseitsstellung verhinderte die mögliche Führung durch Anton Heinz (8. Min.). Zwei Minuten später ging Bentley Bexter Bahn im Zweikampf mit Soichiro Kozuki an der Strafraumgrenze zu Boden und Schiedsrichter Martin Wilke zeigte auf den Elfmeterpunkt. Bitter für die Löwen, denn das geahndete Vergehen war außerhalb des Sechzehnmeterraums. In der aktuellen Spielzeit sind die Münchner statistisch überproportional häufig von Fehlentscheidungen zu ihren Ungunsten betroffen. Der Gefoulte verwandelte selbst sicher zum 1:0 für die Alemannia (11. Min.).

Mit der Führung im Rücken ließen sich die Hausherren etwas tiefer in die eigene Hälfte zurückfallen, wodurch der TSV 1860 bis zum Halbzeitpfiff immerhin sporadisch zu eigenen Offensivaktionen kam, die aber ohne Erfolg blieben. Zu Beginn der zweiten Halbzeit versäumten es die Gastgeber für die Vorentscheidung zu sorgen. „Wie viele Torchancen willst du noch haben?”, schimpfte Alemannia-Trainer Heiner Backhaus hinterher. Immer wieder stand der überragende Löwen-Schlussmann Marco Hiller den Aachenern reaktionsschnell im Weg.

In der Schlussviertelstunde steigerten sich die Giesinger. „Je länger das Spiel ging, desto mehr Energie haben wir auf den Platz gebracht”, befand Giannikis am Mikrofon des Senders Magenta-Sport. Die Schwarz-Gelben versuchten in den letzten Minuten vergeblich, ihren knappen Vorsprung mit Mann und Maus zu verteidigen. Tunay Deniz verlängerte den Ball per Kopf in den Lauf von Maximilian Wolfram, dessen flache Hereingabe Hobsch in bester Torjägermanier durch die Beine seines Gegenspielers Salomon Nkoa zum 1:1-Endstand in die lange Ecke schickte (87. Min.). Der TSV 1860 München ist in der Liga nunmehr seit drei Spielen ungeschlagen und hat dabei sieben Punkte geholt. Sechs Zähler trennen die Sechzger von der Tabellenspitze, fünf von den Abstiegsrängen. Am kommenden Samstag, den 30. November, gastiert um 14 Uhr Zweitliga-Absteiger F.C. Hansa Rostock im Stadion an der Grünwalder Straße. (as)

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