15.000 Einsätze zählte die Polizeiinspektion (PI) 41, die für Laim und Hadern zuständig ist, im Jahr 2023. Dennoch sei München, und insbesondere der Stadtteil Laim, im deutschlandweiten Vergleich sehr sicher, erklärte Matthias Schneller. Er leitet seit fast einem Jahr die Dienststelle der PI 41 und sprach jüngst im Rahmen der Bürgerversammlung in Laim. Die Polizei zählte weniger Raudelikte (im Jahr 2023 waren es 19 Fälle, im Vorjahr noch 24), auch weniger KFZ-Delikte (2023:39 Fälle, im Vorjahr noch 58) sowie Einbrüche (2023: 106 Fälle, im Vorjahr noch 169). Zugleich zeigt die Kriminalitätsstatistik, dass Laim, wie in den Jahren zuvor, unter dem städtischen Durchschnitt liegt. „In Laim leben, heißt sicher leben“, so Matthias Schneller.
Angestiegen sei laut Polizeioberrat Schneller indes die Gewalt gegen Polizeibeamte. 42 Straftaten und 94 geschädigte Poleibeamte hatte man 2023 zu beklagen. In Laim und Hadern gab es im Jahr 2023 zudem einige Verkehrsunfälle mehr als im Vorjahr: 2.624 Verkehrsunfälle nahm die Polizei auf; 2022 waren es noch 2.346. „Mehr als die Hälfte der Verkehrsunfälle waren jedoch sogenannte Kleinunfälle, bei denen keiner verletzt wurde, sondern wo es „nur“ Blechschaden gab“, erläuterte Schneller. 424 Verletzte dokumentierte die PI 41, weitere 30 Verkehrsunfälle, die unter Einfluss von Alkohol oder Drogen geschahen. Sechs Schulwegunfälle und zudem einen tödlichen Verkehrsunfall im Dezember 2023.
Warnungen sprach der Dienststellenleiter vor sogenanntem Trickbetrug aus. Falsche Polizeibeamte, fingierte WhatsApp-Nachrichten, Schockanrufe oder Gewinnversprechen seien derzeit die gängigen Methoden, um Menschen um Geld zu betrügen. „Seien Sie kritisch“, rät Matthias Schneller. „Bei den Anrufen wird sehr viel Druck aufgebaut.“ Betroffene sollten etwa bei Anrufen, die ihnen unlauter erscheinen, auflegen und selbst die 110 wählen, um nachzufragen.