Fester und sehr beliebter Bestandteil der Jugendausbildung ist der Berufsfeuerwehrtag. Nach ein paar Jahren Pause war es vor kurzem wieder soweit. 24 Stunden lang verbrachten die Jugendlichen und etliche Helfer gemeinsam im Feuerwehrhaus –analog zu einer Schicht bei einer Berufsfeuerwehr.
An dem Samstag kamen bereits um 7 Uhr alle Beteiligten zusammen zum offiziellen Dienstbeginn. Es folgten die Einteilung und die Übernahme der Fahrzeuge. Zwei Löschfahrzeuge und ein Mehrzweckfahrzeug wurden ab diesem Zeitpunkt für 24 Stunden durch die Jugend besetzt. Dass ein Leben als Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau hart sein kann, erfuhren die Teilnehmer sogleich beim Frühstück, welches durch den ersten Einsatz des Tages ein jähes Ende fand. Ein Fehlalarm, wie sich zum Schluss herausstellte. Wie im echten Einsatzbetrieb, kann dies auch beim Berufsfeuerwehrtag-Tag passieren.
Neben „Einsätzen” sind auch Übungseinheiten fester Bestandteil des Tages. Themen wie ›Sichtschutz aufbauen‹, Funkführung oder das In-Stellung-Bringen von Sprungrettern wurden den Teilnehmern nähergebracht. Auch eine Dienstsporteinheit durfte nicht fehlen. Neben einem anstrengenden Zirkeltraining kam hierbei auch der Spaß nicht zu kurz.
Unterbrochen wurde die Tagesplanung immer wieder durch weitere Einsätze, die das gesamte Spektrum des Feuerwehrlebens abdecken. So mussten zum Beispiel Katzen von Bäumen gerettet werden, eine längere Ölspur beseitigt oder zwei vermisste Personen im Bürgerpark und im Obstgarten aufgespürt werden. Bei der Auslösung der Brandmeldeanlage im Rathaus bekamen die Teilnehmer gleich eine Einführung in das Thema Brandmeldeanlagen durch den stellvertretenden Kommandanten Florian Luttenberger. Ein Kamerad der Werkfeuerwehr TUM spielte eine verzweifelte Person im vierten Stock des dortigen Übungsturmes. Durch den zuvor gelernten Umgang mit Sprungrettern konnten die Jugendlichen auch hier Hilfe leisten.
Eines darf selbstverständlich bei einem Berufsfeuerwehrtag-Tag nicht fehlen: echtes Feuer, das gelöscht werden muss. Im Brandcontainer der Atemschutz-Ausbildung wurde der Brand einer Gartenhütte simuliert. Spätabends mussten außerdem mehrere Personen aus einem verrauchten Keller gerettet werden. Am Ende der 24 Stunden waren alle Beteiligte müde, aber happy und blickten positiv auf den diesjährigen Berufsfeuerwehrtag-Tag zurück.