Der Kreisausschuss hat den Haushaltsentwurf 2025 des Landkreises Erding beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 291 Mio. Euro werden Pflichtaufgaben erfüllt und zentrale Zukunftsprojekte umgesetzt. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Jugend, Soziales, Bildung und Gesundheitsversorgung.
Der Verwaltungshaushalt umfasst 240,2 Mio. Euro, während der Vermögenshaushalt 50,7 Mio. Euro beträgt. Ein Erfolg des Entwurfs ist die Senkung der Kreisumlage auf 53,75 % (2024: 55,5 %), was laut Landrat Martin Bayerstorfer die Städte und Gemeinden entlastet. Erding ist der einzige Landkreis in Oberbayern, der trotz gestiegener Bezirksumlage – 51,7 Mio. Euro (2024: 45,9 Mio. Euro) – die Kreisumlage senken konnte.
Die Schlüsselzuweisungen des Freistaats steigen auf 24,9 Mio. Euro (+0,3 Mio. Euro), die Personalausgaben um 5,5 % auf 41,6 Mio. Euro. Mehr als die Hälfte des Verwaltungshaushalts – 124 Mio. Euro (51,6 %) – fließt in Jugendhilfe, Soziales und die Bezirksumlage und unterstützt damit Familien, Senioren und Bedürftige.
Für Investitionen und Fördermaßnahmen sind Kredite von 19 Mio. Euro vorgesehen. Einen Schwerpunkt bildet die Jugendsozialarbeit: 70.000 Euro zusätzlich werden bereitgestellt, um die 2012 eingeführten Förderprogramme auszubauen.
Ein Antrag der ÖDP-Fraktion auf juristische Schritte gegen den Planfeststellungsbeschluss zur dritten Startbahn wurde zurückgezogen. Stattdessen beschloss der Ausschuss einstimmig, der „Schutzgemeinschaft Erding Nord“ 10.000 Euro zur Unterstützung von Betroffenen bereitzustellen.
Personelle Entscheidungen betrafen den Zweckverband Kreis- und Stadtsparkasse Erding-Dorfen: Kreisrätin Barbara Lanzinger wird ordentliches Mitglied, Kreisrat Dr. Ludwig Rudolf ihr Stellvertreter.
Der Haushalt 2025 steht für ein solides Finanzkonzept, das laufende Herausforderungen bewältigt und in eine nachhaltige Zukunft investiert.