Die als U21-Auswahl spielende zweite Mannschaft des TSV 1860 München nimmt in der aktuellen Spielzeit der Bayernliga Süd sportlich eine starke Rolle ein. Im letzten Spiel vor der Winterpause besiegte das Team von Löwen-Ausbilder Felix Hirschnagl den TSV 1874 Kottern aus dem Kemptener Stadtteil Kottern/Sankt Mang mit 1:0 (1:0). Dabei zählen die Allgäuer zu den spielstärksten Teams der Liga und zeigten auch in München eine ansprechende Leistung. Das Tor des Tages gelang Noah Klose. Die jungen Löwen überwintern mit 43 Punkten aus 22 Spielen an der Tabellenspitze und dürfen sich Wintermeister nennen.
Im ersten Durchgang sahen die rund 100 frierenden Zuschauern am Trainingsgelände, unter ihnen auch der heutige Trainer des 1. FC Nürnberg und ehemalige Nationalspieler Miroslav Klose, eine mitreißende Partie mit hohem Tempo. Die Zwillinge Noah und Luan Klose spielen beide bei den Münchner Löwen. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf bediente Cristian Leone den gestarteten Noah Klose, der im Strafraum zunächst aus spitzem Winkel an Kotterns Torhüter Antonio Mormone scheiterte, den Nachschuss aber zum 1:0 in die kurze Ecke setzte (18. Min.). Bis zum Halbzeitpfiff dominierten die Weiß-Blauen die Begegnung. Die beste Torgelegenheit für die Gäste vergab Tim Buchmann frei vor dem Tor (15. Min.).
In der Pause nahm Hirschnagl den stark spielenden Mike Gevorgyan vom Feld. Der 19-Jährige durfte einen Tag später erstmals gegen den FC Hansa Rostock auf der Bank der Löwen-Profis Platz nehmen und sollte deshalb nicht länger spielen. Gevorgyans Fehlen machte sich bemerkbar. Nun übernahmen die Gäste die Regie auf dem Platz. Weil die Kotterner aber selbst beste Chancen nicht zu nutzen wussten und Matthias Jocham mit einem Strafstoß ebenso am Pfosten scheiterte wie Joichiro Shibata mit dem Nachschuss (70. Min.), feierten die Giesinger ihren dreizehnten Saisonsieg.
Junglöwen-Leistungsträger Mike Gevorgyan begann als Kind beim TSV 1860 Rosenheim mit dem Fußballspielen und landete über Stationen bei den österreichischen Klubs FC Liefering und Red Bull Salzburg schließlich im Jahr 2021 beim TSV 1860 München. Aufsteigen in die Regionalliga könnte die Reserve der Löwen allerdings nur, wenn die Drittliga-Mannschaft zugleich in die Zweite Liga versetzt würde. (as)