Veröffentlicht am 22.02.2025 13:51

Löwenkurve gedenkt Opfern


Von Alfons Seeler
Gedenken an Terroropfer: Westkurve im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)
Gedenken an Terroropfer: Westkurve im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)
Gedenken an Terroropfer: Westkurve im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)
Gedenken an Terroropfer: Westkurve im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)
Gedenken an Terroropfer: Westkurve im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)

Vor dem Heimspiel des TSV 1860 München gegen Arminia Bielefeld kam es zu einer Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags in München, bei dem ein Attentäter vergangene Woche in eine Demonstration streikender Gewerkschafter gerast war. Nach dem Anschlag waren ein Kleinkind und seine Mutter im Krankenhaus gestorben.

In gelben Lettern auf schwarzem Grund hatte die aktive Fanszene der Löwen „München steht zusammen” auf ein riesiges Transparent geschrieben, das zu Spielbeginn vor der Westkurve im Grünwalder Stadion hing. Im Block wurde ein zweiteiliges Spruchband hochgehalten. „Solidarität mit allen Opfern” und „In tiefer Trauer um Amel und Hafsa”.

Die Familienangehörigen der Getöteten hatten sich in einer Erklärung in der Süddeutschen Zeitung (SZ) bei den Helfern, dem Pflegepersonal und den Ärzten bedankt. Die 37-jährige Frau wurde in Algerien geboren und kam nach Angaben der Familie mit vier Jahren nach Deutschland. Sie studierte Umweltschutz und war seit 2017 bei der Stadt München als Ingenieurin angestellt. In ihrem Gespräch mit der Zeitung erklärten die Angehörigen, ihnen sei wichtig, dass der Tod von Mutter und Tochter nicht genutzt werde, „um Hass zu schüren”. Er dürfe nicht politisch instrumentalisiert werden.

In ihrem Statement heißt es, die getötete Frau sei ein Mensch gewesen, „der sich für Gerechtigkeit eingesetzt hat”. Sie sei aktiv für Solidarität und Gleichheit gewesen, habe sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung eingesetzt. „Ihr war es sehr wichtig, ihrer Tochter diese Werte mitzugeben.” (as)

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